Protest gegen die Ludendorffer

22. April 2011
13:00 Uhr
Deutsches Haus, 29683 Bad Fallingbostel

Seit über 30 Jahren hält der „Bund für Gotterkenntnis
(Ludendorffer) e.V.“ in Dorfmark
(Bad Fallingbostel) seine Ostertagung ab. Mit
Volkstanz und Vorträgen wird Kindern bis
SeniorInnen Rassismus gelehrt. Immer wieder
sind bekannte Nazis dabei. Mathilde Ludendorff,
selbsternannte Philosophin und Frau des
Hitler-Putsch-Gefährten von 1923, General Erich
Ludendorff, teilt in ihrer Lehre die Menschen
in „Licht- und Schachtrassen“. Die nordischen
„Lichtrassen“ seien dem Göttlichen nahe, die
„Schachtrassen“ aber unvollkommen und
sündhaft. Die einen seien von Natur aus zum
Herrschen, die anderen zum Dienen geschaffen.
„Blutsmischung“ führe zum „Volkstod“.
Deutsche Kinder würden durch eine „verjudete
christliche Erziehung“ geschädigt …
Die Journalistin Andrea Röpke, die für ihre
Recherchen in der rechten Szene den Courage-
Preis erhielt, stellt fest, dass Nazi-Gruppen
Ludendorffs „Deutsche Mahnworte“ als Plakat
und ihr Gedicht „sei deutsch!“ als Verhaltenskodex
verbreiten. Bei der NPD wird unter dem
Schlagwort „Volk“ die Sichtweise von Ludendorff
aufgegriffen. Als Ostern 2010 Journalisten
auf der Straße die Anwesenheit des prominenten
Altnazis Hajo Herrmann dokumentieren
wollten, wurden sie von Ludendorffern tätlich
angegriffen.
Der Weltanschauungsbeauftragte der Evangelischen
Landeskirche Hannover, Pastor Jürgen
Schnare, nennt die völkisch-rassistischen, antisemitischen
und antichristlichen Ludendorffer
„eine Gefahr für die Demokratie“.

Mit dem „Bündnis gegen Ludendorffer“
laden zur Protestaktion ein:
Antifa-Initiative Soltau-Fallingbostel,
Bd.90/Die Grünen, DGB-SFA, Die Linke,
Ehrbares Handwerk, GEW, Grüne Jugend,
IG BCE-Jugend, Jusos, Linksjugend solid,
MdB Johanna Voss, MdB Sven Kindler,
ver.di SFA, ver.di-Jugend, Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA)

Bürgerreporter:in:

Horst Kröger aus Walsrode

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