Freitag, 4. Dezember, um 20:10 Uhr im Deutschlandfunk
„Die Kullerbude - Ein ostdeutsches Wirtschaftswunder“
Die Firmengeschichte des Kugellagerwerkes in Böhlitz-Ehrenberg reicht 75 Jahre zurück. Es war Lieferant von Wälzlagern für Flugzeugmotoren, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum sozialistischen Vorzeigebetrieb. Als nach dem Zusammenbruch der DDR viele Betriebe zur Übernahme bereit standen, griff die FAG Kugelfischer (Schweinfurt) zu. Das Ergebnis dieser Übernahme: Die Arbeiter saßen auf der Straße. Was dann folgt, klingt wie ein Märchen. Als drei Ingenieure erfahren, dass ihr Betrieb geschlossen werden soll, finden sie zusammen und gründen eine neue Firma. Sie mieten vom Insolvenzverwalter das Gelände, besetzen die Werkhalle und beginnen mit acht Arbeitern zu produzieren - ohne Bankkredit, ohne Fördergelder.
Ein Feature von Norbert Marohn.
Bürgerreporter:in:Horst Kröger aus Walsrode |
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