Was im US-Filmdrama Der Club der toten Dichter einem Millionenpublikum bekannt wurde, lebt im westfälischen Erwitte – OT Horn höchst beeindruckend das Künstlerehepaar Evelyn und José S. Ocón Cao mit ihrem Lebenswerk: KunstAtelier-Galerie Kontraste.
Wie es Regisseurs Peter Weir in seinem Meisterwerk aus dem Jahr 1989 – dessen Drehbuch von Tom Schulman verwendete Nancy H. Kleinbaum als Grundlage für den im gleichen Jahr erschienenen Roman zum Film – am Englischlehrer John Keating demonstriert, der mit unkonventionellen Methoden seine Schüler zu selbständigem Handeln und freiem Denken auffordert, wobei ihm die Förderung deren Individualität sehr wichtig ist und er sie immer wieder ermutigt, sich mehr zuzutrauen und ihre Möglichkeiten auszuloten, so halten des die beiden Enthusiasten mit Malerei und bildender Kunst.
Frieden, Völkerverständigung und ein unermüdliches Einstehen gegen ein Wiederaufleben braun-rechter Szenarien ist mit höchster Glaubwürdigkeit und Überzeugung die Triebfeder der beiden in ihrem früheren Leben mit Design und Werbung sehr erfolgreich Gewesenen im jetzigen, der Kunst verschriebenen.
Dass dieses ebenfalls von Erfolgen geprägt ist, zeigen zahlreiche internationale Auszeichnungen und Ausstellungsteilnahmen, am stärksten jedoch die menschliche Ausstrahlung dieser absoluten Ausnahmepersönlichkeiten.
Dies kann und darf keine Einbahnstraße sein, sondern muss uns Allen Verpflichtung werden, nach besten Kräften im ureigendsten Interesse zu unterstützen!
Die 1996 bereits initiierte Kunstbrücke Westfalen – Sibirien sorgte für viel Furore und war auch Auslöser für die im gleichen Jahr erfolgte Galeriegründung, oder auch umgekehrt: wie auch immer jedoch eine, sich ideal ergänzende, je geradezu bedingende Kombination.
Die politische Großwetterlage hat hier zwar etwas Wind aus den Segeln genommen, die stets unveränderte Grundausrichtung Internationale Kunst direkt von Künstlern | Künstler arbeiten für Künstler jedoch lebt weiter und dies bsw. in der Ausstellungsreihe FrauenART, deren 7. Ausgabe mit einer Vernissage am 20. Januar 2018, 19.30 eröffnet wurde und den Startschuss zu Ausstellungstagen bis zum 15. April gab.
Öffnungszeiten (Ausnahme Dienstag/Ruhetag) täglich (inkl. Wochenenden) 14.00 bis 19.00 und nach Vereinbarung. An der Kirche 1, 59597 Erwitte – OT Horn, Tel.: +49 / 29 45 / 20 06 54, e-Mail: ocon-kontraste@t-online.de, www.galerie-kontraste.name
Nach Einführung des Hausherren, umrahmt durch stimmige Gitarrenklänge von Klaus Ullrich, der es als Zahnarzt gewohnt ist, wie so mancher Künstler von der Hand in den Mund zu leben, zeigten bereits die Grußworte von NRW-MdL Marlies Stotz (SPD), dass hier nicht nur eine politische Pflichterfüllung erfolgte, sondern das vielschichtige Engagement ebenso erkannt, als mit Herzlichkeit gewürdigt wurde.
5 der 9 ausstellenden Künstlerinnen waren selbst anwesend und stellten sich und ihr Schaffen und dessen ausgesprochene Vielfalt, nämlich Zeichnungen, Malerei in verschiedenen Techniken, Keramik und Fotokunst, in erfrischender Authentizität dem interessierten, bis auf den letzten Platz besetzten Auditorium vor.
An einem von den Künstlerinnen und Gastgebern selbst zubereiteten, exquisiten Buffet gab es anregende, sowie genussvolle Stunden in Gemeinschaft mit vielen Gleichgesinnten bis in den frühen Morgen hinein.
So liegt es nun an uns Allen, dem so erfolgten Auf- und Einstehen Rechnung zu tragen und durch Besuch der Ausstellung, dem Hinweis auf Sie und dem Erwerb des einen oder andern Exponates den verdienten und in unser Aller Interesse liegenden Auftrieb zu geben, Gedanken und Idealen des Clubs der toten Dichter neues Leben einzuhauchen, damit unsere Welt besser wird!
Über Kunst und Kultur sollen Menschen verschiedener Biografie, Herkunft, Religion, etc. zusammengebracht werden, das Interesse für Kunst und andere Kulturen geweckt, sowie das Gefühl der Mitverantwortung jedes Einzelnen für Mensch und Natur über Grenzen hinweg gefördert werden.
Alle KünstlerInnen haben Kunst studiert, arbeiten als Berufskünstler, viele von ihnen hauptberuflich als Professoren an Kunstakademien, Universitäten und Hochschulen.
Nach Möglichkeit sucht die Galeriearbeit nach Deutschland eingewanderten KünstlerInnen über Ausstellungsmöglichkeit Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.
Nancy Caridad, Argentinien; Evelyn Ocón, Gisela Pommerenke, Antje Prager-Andresen und Annette Zumkley, Deutschland; Anna Maria Merulli, Italien; Tatjana Anufrijeva und Natasha Vorn, Lettland und Manoli Iglesis Vera, Spanien sind die 9 Künstlerinnen aus 5 Ländern, welche ihre Visitenkarte abgeben: 4 davon erstmalig.
Traditionell erfolgten keine Vorgaben, sodass die Künstlerinnen das zeigen, was ihnen thematisch wie technisch besonders wichtig ist und sie so für sich als repräsentativ sehen.
Tatjana Anufrijeva, wurde 1959 in Riga geboren und lebt dort als freischaffende Künstlerin.
Das 2. Mal bei FrauenART dabei, hat sie überwiegend abstrakte Bilder präsent, mit vielen rätselhaften und verspielten Details.
Nancy Caridad ist Buenos Aires seit ihrer Geburt 1956 treu geblieben. Nach 2011, 13 und 15 das nunmehr 4. Mal dabei ist DigitalART das Thema der hauptberuflichen Kunstdozentin.
Anna Maria Merulli, 1967 in Rom geboren, lebt heute im umbrischen Spello und ist nach 2004 und 2006 das 3. Mal dabei. Alles, was mit der Existenz zu tun hat, ist ihr eminent wichtig: der Mensch und ganz besonders die Frau ihr Hauptthema, welches sie ebenso verspielt-träumerisch, als auch poetisch-idealisiert abbildet.
Gisela Pommerenke erblickte 1947 in Werl das Licht der Welt, lebt und arbeitet heute in Soest.
Seit 1980 beschäftigt sie sich mit Ton und hat sich ihre Fähigkeiten autodidaktisch angeeignet.
Bis 2010 war sie Leiterin von Jugend-und Erwachsenenkursen, zeichnete in der Jugendstrafvollzuganstalt Iserlohn zudem 10 Jahre für einen Kurs Arbeiten mit Ton für die dortigen Häftlinge. Ihr Werk Krieg wurde 2016 mit dem Simplizissimus Kunstpreis des Kunstvereines Kreis Soest ausgezeichnet!
Antje Prager-Andresen, 1947 in Göttingen geboren, lebt heute in Warstein. Die studierte Psychologin war 32 Jahre als Psychotherapeutin in der Suchtkrankenbehandlung, davon die letzten 8 Jahre als Klinikleiterin tätig. Entsprechend ihrer Vielseitigkeit ist sie gleichzeitig Perfektionistin und immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen.
Manoli Iglesis Vera wohnt ebenfalls in ihrem spanischen Geburtsort (1955) Murcia. Die studierte Kunstgeschichtlerin fotografiert Modelle und malt sie dann neben Acryl vorwiegend in Öl: ohne jede Idealisierung getreu der spanischen Maltradition genauer figürlicher Darstellung. Durch die kraftvolle Farbigkeit wirken die Portraits besonders lebendig.
Natasha Vorn kam 1970 im kasachischen Kostanay zur Welt und lebt heute in Riga. Sie hat sich der Tradition der naiven Malerei verschrieben, wobei sie Alltagsszenen mit viel Farbigkeit und Humor darstellt.
Annette Zumkley lebt und arbeitet in der Nähe von Münster, wo sie 10961 geboren wurde. Neben 20 Jahren als freischaffende Künstlerin und ihrer abstrakten Malerei ist die ausgebildete Erzieherin sowohl an einer Montessori Schule, als in der Förderung von Jugendlichen der Lebenshilfe pädagogisch tätig.
Die 1940 in Berlin geborene Evelyn Ocón Cao absolvierte nach dem Gymnasium ein Studium für Grafikdesign und Malerei an der dortigen Hochschule für bildende Künste, welches sie zur Diplom-Designerin abschloss.
Sowohl freiberuflich, wie auch angestellt in Werbeagenturen und Industrieunternehmen als Grafik-Designerin und Werbeleiterin tätig gewesen.
José S. Ocón Cao wurde 1941 in Madrid geboren und absolvierte nach der Schulausbildung eine Lehre als Zeichner und Dekorateur. Parallel dazu Besuch der Kunstgewerbeschule und danach Kurse an der Königlichen Kunstakademie, Madrid. Lebt seit 1959 in Deutschland mit eigenem Studio für Kommunikation, Werbung, Design und Verkaufsförderung von 1964 bis 1987 in Münster/Westfalen. Danach bis 1991 national und international verschiedene beratende, leitende und kreative Positionen. Seit 1992 ausschließlich als Designer und bildender Künstler und seit 1996 auch als Galerist und Kulturmanager tätig.
Auf über 300 qm zeigt KunstAtelier-Galerie Kontraste Gegenwartskunst unterschiedlicher Richtungen und Tendenzen in 4 – 6 jährlichen Ausstellungen. In der Regel in internationalen Gruppenpräsentationen.
Ergänzend werden Literaturlesungen, sowie gelegentliche Kammerkonzerte gegeben, worüber ein beliebter multikultureller und kommunikativer Begegnungsort entstand.
Alle Aktivitäten werden ausschließlich durch Eigenmittel oder Verkauf der angebotenen Kunstwerke finanziert.
Erich Neumann, freier investigativer Journalist
über DFJ Deutsche-Foto-Journalisten e. V. www.dfj-ev.de
Medienunternehmer im Gesundheitsbereich
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© Bild: www.galerie-kontraste.name CC – Künstlerehepaar Evelyn und José S. Ocón
© Bild: www.videbuster.de CC – Der Club der toten Dichter
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Gitarrist Klaus Ullrich
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Hausherr José S. Ocón Cao bei der Begrüßung
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Vernissage-Gäste lauschen Marlies Stotz, MdL (SPD)
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Grußworte von NRW-MdL Marlies Stotz (SPD)
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Anna-Maria Merulli stellt sich vor
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Evelyn Ocón Cao stellt sich vor
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Gisela Pommerenke stellt sich vor
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Antje Prager-Andresen stellt sich vor
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Annette Zumkley stellt sich vor
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Die ProtagonistInnen des Abends (v. l. n. r.) Gisela Pommerenke, Anna-Maria Merulli, José S. und Evelyn Ocón Cao, Klaus Ullrich, Antje Prager-Andresen, Annette Zumkley, NRW-MdL Marlies Stotz (SPD)
© Bild: www.galerie-kontraste.name CC – Einladung FrauenART 7
© Bild: www.galerie-kontraste.name CC – Anfahrtsskizze Kontraste
Bürgerreporter:in:Erich Neumann aus Kempten |
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