Bereits zum 13. Mal finden die Kunsttage am 4. und 5. März in Elze statt. Rund 50 Künstler präsentieren in der Astrid-Lindgren-Grundschule erlesenes und traditionelles Kunsthandwerk kombiniert mit trendigem Design. Schwerpunkte bilden diesmal die Themen Garten- und Dekoartikel, farbenfrohe Schmuckkreationen und textile Accessoires.
Besonders und sehr selten ist die filigran verarbeitete Holzspankunst von Monika Kaune aus Bad Salzdetfurth. Das Material bringt sie immer extra aus Finnland mit und zeigt am Stand wie sie eine superdünne Lage Holzspan verarbeitet. Die Späne werden vorher laminiert, damit sie beim Verarbeiten elastischer sind und nicht gleich splittern oder brechen. So entstehen hauchdünne Figuren, kleine Tiere oder 3D-Grußkarten.
Für mehr Ambiente und Wohlfühlatmosphäre im Garten und Zuhause sorgt die Keramikkünstlerin Sabine Nordmeyer. In ihrer Werkstatt bei Peine fertigt sie über 4000 verschiedene Formen nach ihren eigenen Ideen und passend zu jedem Anlass an. Um dem Ton, der aus Amerika stammt, den letzten Schliff zu verleihen, stehen der Künstlerin über 600 unterschiedliche Glasuren zur Verfügung. Das Angebot reicht von Schalen, über Dekoration für den Innen- und Außenbereich, bis hin zu individuell gestalteten Gartensteckern.
An vielen Ständen können die Besucher einmalige Kreationen entdecken, die teilweise aus gebrauchten und ausgedienten Materialien ein neues „Leben“ erhalten haben. Der sogenannten Upcycling Kunst widmen sich gleich mehrere Aussteller. Peter Koch aus Elze fertigt aus altem Papier wie Landkarten und Tonkartonresten, individuelle Schachteln, "Inchie-Leinwände" und sogar Papierketten. Den gleichen Anspruch verfolgt auch Ingrid Laube aus Neustadt am Rübenberge. Ihre Ausstellungsmaterialien sind u.a. antike, massiv-silberne Gabeln und Löffel. Jedes der Schmuckstücke ist meisterlich verarbeitet und wird gleichzeitig zu einem lebendigen Stück Geschichte. Die Bestecke offenbaren ihre Vergangenheit anhand von Gravuren und Jahreszahlen, die bei der Verarbeitung erhalten geblieben sind. Die Künstlerin entwirft und fertigt Schmuckstücke auch aus den eigenen Bestecken ihrer Kunden, sodass der Erinnerungswert und der persönliche Bezug erhalten bleiben. So werden die mitunter über Generationen vererbten Bestecke mit individuellem Wert zu einzigartigen Schmuckstücken wie Kettenanhängern, Ringen, Armreifen oder Flaschenöffnern verarbeitet.
Viele Künstler lassen sich beim Arbeiten über die Schulter schauen und die Besucher können bei verschiedenen Vorführungen die Entstehung der Produkte und die Techniken genauer kennenlernen, z.B. beim Holzkünstler Bernward Kmietsch aus Harsum. An seiner selbst mitgebrachten Drechslerbank fertigt er individuelle Schalen, Krüge und weitere Gebrauchsgegenstände. Dabei geht er auf die individuellen Wünsche der Besucher in Sachen Holzart, Farbe und Form ein. Für Kinder drechselt er kleine Peitschenkreisel, die auch vor Ort ausprobiert werden können.
Das weitere Spektrum ist sehr vielfältig und reicht von Aquarellbildern, Stickereien, Teddybären und Waldorfpuppen, Serviettentechnik, Mosaiken, Grußkarten, Schmuckunikaten aus Gold und Silber bis hin zu Accessoires für Hunde. Nach dem gemütlichen Bummel und Fachsimpeln lädt das Künstlercafé zum Ausruhen mit kleinen Speisen und Getränken ein. Zur Auswahl stehen mehr als 30 verschiedene Kuchen und Torten, die von den Ausstellern gebacken wurden.
Ort: Astrid-Lindgren-Grundschule
Adresse: Heilswannenweg 24, 31008 Elze
Termin: 4. und 5. März 2023
Öffnungszeiten: Sa. 13:00 bis 18:00 Uhr und So. 11:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt: 2 Euro - Kinder frei (bis 12 Jahren)
(Der Eintrittspreis wird bei vielen Künstlern ab einem Mindestumsatz von 20 Euro erstattet)
Bürgerreporter:in:Stadt Events aus Hannover-Bult |
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