...wer kennt Balkenrode am Südrand des Eggegebirges?
Die NaturFreunde Springe kennen seit Mitte September 2010 diesen kleinen, erwähnenswerten Ort am Südrand des Eggegebirges, dem Ausläufer des Teutoburger Waldes.
Diese kleine Gemeinde mit etwa 160 Einwohnern ist ein Ortsteil der Stadt Lichtenau und gehört zum Landkreis Paderborn. Sie liegt ca. 25 km südöstlich von Paderborn fast an der Autobahn A 44.
Dieser kleine Ort, mit seinem großen historischen Hintergrund, war Ausgangspunkt von zwei Wandertouren.
Das Ziel, die Pension Haus Dewenter in Balkenrode, erreichten Mitglieder und Gäste der NaturFreunde Springe in Fahrgemeinschaften nach einer rund zweistündigen Fahrzeit.
Ankunft 9:00 Uhr,
Begrüßung durch den Hausherrn Herrn Dewenter und Verteilung der Zimmer.
Gepäck auf die Zimmer, dann hieß es schon...
fertig machen für die erste Wanderung, denn deren Start war für 10 Uhr vorgesehen.
Zwei Strecken waren vorher ausgearbeitet worden...
die Große über 14 km und eine Kürzere von ca. 8 km.
Treffpunkt an diesem Tag war für beide Wandergruppen der Ort Hardehausen, bekannt durch sein Kloster.
Die Wanderung nach Hardehausen begann...
vorbei an den bekannten historischen Bleikuhlen marschierte die Wandergruppe im Nieselregen in den herbstlichen Wald.
Auf breiten, gut angelegten Wanderwegen führte der junge Wanderführer Jan die Teilnehmer über die Wasserscheide Weser / Rhein zu den ebenfalls historischen Wüstungen. Hierbei handelt es sich um ehemalige Befestigungsanlagen, die zu ihrer Zeit zu den Bekanntesten gehörte.
Schmunzeln löste der Wegweiser "Jungfernbrunnen" bei den Wanderern aus... ob es jemals geklappt hat?
Jedenfalls hatte der Regen aufgehört und es hellte sich auf.
Nach einiger Zeit lichtete sich der Wald und die Wandergruppe befand sich in offenem Gelände.
Vorbei am Haus Mittelwald, kurze Zeit später war das Wisentgehege erreicht.
Bergab...über eine überdachte Brücke...dann wieder bergauf...
kuzer Halt, die schöne Aussicht ließ sich keiner entgehen.
Viel Wissenswertes wurde den Teilnehmern unterwegs auf Schautafeln vermittelt.
Hardeshausen mit seinem großen Kloster lag nun vor den Wanderern. Immer an der Klostermauer entland, dann war das Tagesziel das Restaurant Birkenhof erreicht.
Hier trafen sich beide Wandergruppen wieder.
Nach einer ausgiebigen Rast, wurden die Wanderer mit Kleinbussen wieder zum Ausgangspunkt der Tour zurückgefahren.
Der Abend fand in geselliger Runde statt, wo auch das Tagesgeschehen nochmals Revue passierte.
Der nächste Tag...
heute war der Tag für Hardcore-Wanderer... es regnete ohne Unterlass!
Start 10 Uhr... wieder an den Bleikuhlen vorbei, danach ging´s rechts ab über die Autobahnbrücke der A 44.
Steiler Anstieg auf schmalem Pfad parallel zur Autobahn, weiter durch herrlichen Mischwald dann befanden sich die Wanderer auf dem Walderlebnispfad.
Und es regnete weiter...
Wissenswertes wurde im Vorbeiwandern registriert, dann war die Hütte des EGV / Eggegebirgsverein erreicht... endlich im Trockenen!
Der Hotelier aus Blankenrode hatte mittlerweise warme und kalte Getränke per Kleinbus an die Hütte geliefert und fand dankende Abnehmer.
Doch die Hälfte der Hintour war erst geschafft...
wieder raus in den Regen, weiterwandern.
Kurz vor Dalheim, mit seinem bekanntem Kloster, ließ der Regen nach. Ein kurzer Anstieg zu einem Aussichtplatteau und die Wandergruppe wurde mit einer schönen Aussicht auf das Kloster belohnt.
Nun war es nicht mehr weit und das Tagesziel für die meisten Wanderer, das „Gasthof am Königsweg“ war erreicht.
Fantastisch speisen, fast schlemmen, war angesagt. Hier in dem Restaurant stimmte alles...Service, Essen und das Preis / Leistungsverhältnis.
Für einen Großteil der Wandergruppe war hier die Wanderung auf Grund der Wetterlage beendet und sie ließen sich mit Kleinbussen wieder nach Balkenrode zurück fahren.
Nicht aber die „Harten“ dieser Tour.
Zwölf Teilnemer machten sich per Pedes auf die rund 8 km lange Rücktour und nach gut 1 ½ Stunden hatten auch sie wieder das Hotel in Balkenrode, nach insgesamt 20 gewanderten Tageskilometer, erreicht.
Vergnüglich saßen alle Teilnehmer abends noch beieinander.
Der letzte Tag...
nach einem opulenten Frühstück, hieß es Abschied nehmen und das Gepäck wieder in den Autos zu verstauen.
Eine Fahrt zum Hermannsdenkmal bei Detmold, mit Aufstieg ins Denkmal, bildete den Abschluß dieser Wochenendtour.
Doch die Sicht vom Denkmal herab wurde getrübt. Es herrschte starker Nebel und die Sicht betrug nur wenige hundert Meter.
Trotzdem waren alle Teilnehmer, Mitglieder und Gäste der NaturFreunde Springe, mit dieser 3-Tagestour vollauf zufrieden.
Der Dank gebührt auch diejenigen, die diese Fahrt vorab ausgearbeitet hatten.
Bürgerreporter:in:Reinhold Krause aus Springe |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.