„Erinnerung bedarf der Konkretisierung, und die erfolgt immer im Kleinen, also in der unmittelbaren Lebensumwelt.“
Diesen Gedanken des Historikers Wolfgang Benz greift dieses virtuelle Lern- und Erinnerungsportal auf und setzt ihn für den Bereich der Stadt Celle um. Celle war eine „ganz gewöhnliche“ Stadt, in der sich Aufstieg der NSDAP und die Gleichschaltung von Staat und Gesellschaft vollzog wie überall, in der politische Gegner verfolgt und rassistisch Ausgegrenzte diskriminiert wurden. Die Vernichtung der europäischen Juden hatte einen Anfang auch hier in der unmittelbaren Nachbarschaft, Opfer und Täter wohnten nebeneinander in den Mauern dieser Stadt. Es gibt einige Besonderheiten – so die prägende Rolle der Justiz, oder auch das Massaker vom 8. April 1945. Angelehnt an die historischen Orte wird ein stadtgeschichtlicher Zugang zum Nationalsozialismus eröffnet wie auch ein Beitrag zur lokalen Erinnerungskultur geleistet.
Mehr Informationen: http://www.celle-im-nationalsozialismus.de/
Über den Stadtrundgang am 9. November berichtet Culture Courage am 16. November um 18:00. http://radioflora.de
Der erste Abschnitt des Stadtrundgangs in der Synagoge als Video:
Bürgerreporter:in:Horst Kröger aus Walsrode |
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