Woi, Wurscht unn Weck... NaturFreunde Springe wandern im Pfälzer Wald

1. Mai 2011
NF-Haus Rahnenhof, 67316 Carlsberg
Gruppenfoto vor dem NaturFreundehaus Rahnenhof
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  • Gruppenfoto vor dem NaturFreundehaus Rahnenhof
  • hochgeladen von Reinhold Krause

Unbeschwerte Wandertage im Pfälzer Wald erlebten die Springer NaturFreunde und ihre Gäste.
Vom 1. - 5. Mai 2011 führte die große Vereinsfahrt mit einem Reisebus in das NaturFreundehaus Rahnenhof in Carlsberg-Hertlingshausen, ca. 30 km vor den Toren Kaiserslautern gelegen.
Schon auf der Hinfahrt bildete der Abstecher nach Zwingenberg an der Bergstraße ein Highlight. Fand doch hier am selben Tag die berühmte und gut 15 km lange Weinbergwanderung mit ca. 20 000 Teilnehmern nach Heppenheim statt.
Drei Stunden Aufenthalt war eingeplant und wurde auch in vielfältiger Weise genutzt.
Hier und da ließen sich einige in gemütlichen Weinlokalen nieder während andere gemächlich durch die malerischen Gassen des Ortes schlenderten oder sich genüsslich an den ersten Pfälzer Erdbeeren labten.
Anschließend wurde die Fahrt zum Ziel in Carlsberg fortgesetzt. Im Ort angekommen mußte der Fahrer sein ganzes Können aufbieten um seinen Bus durch die engen Straßen zu bugsieren aber letztendlich war das NaturFreundehaus Rahnenhof erreicht.
Gepäck ausladen, Zimmer beziehen, kurze Verschnaufpause danach traf man sich zum Abendessen.
Mit einem gemütlichem Beisammensein nach einer Hausbesichtigung, geführt durch den Leiter des Rahnenhofes, klang der Tag aus.
Am nächsten Morgen, nach einen ausgiebigem Frühstück, versammelten sich die Teilnehmer gut gestärkt zu ihrer ersten Wanderung vor´m Haus.
Vom NaturFreundehaus Rahnenhof über Altleinigen nach Neuleiningen, eine gut 15 km lange Strecke die es heute zu bewältigen gab.
Bis Altleiningen war es eine schöne wanderbare Tour durch seichtes Gelände.
Kurzer Stopp am ehemaligem Bahnhof (heute ohne Gleisanschluß), ein weiterer Halt am Brunnen mit seinen 20 Ausflußrohren danach ging´s im Gänsemarsch 400 m steil hoch zur Burg Altleiningen, heute zugleich eine Jugendherberge.
Geschafft...
Oben angekommen, warteten schon diejenigen, die die Strecke nicht laufen konnten und mit dem Bus hinterher gefahren sind.
Schönes Ambiente und eine herrliche Aussicht auf den Pfälzer Wald ließen die Mittagsrast wie im Flug vergehen.
Die Teilnehmer nahmen nun den zweiten Teil der Tour, die Strecke nach Neuleiningen in Angriff.
Strahlender Sonnenschein, blühende Sträucher und eine schöne Fernsicht auf den Donnersberg, dem Ziel des nächsten Tages begleiteten die Wanderer.
Nach fast zwei Stunden war das Tagesziel, Neuleiningen mit seiner markanten Burgruine erreicht. Einer Besichtigung der Burganlage, sie dient noch als Freilufttheater, und dem kleinem Museum folgte in Begleitung des ehemaligen Bürgermeisters ein Stadtrundgang.
Anschließend fuhren die Teilnehmer mit dem Bus wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem NaturFreundehaus Rahnenhof zurück.
Nach dem Abendessen wieder ein Beisammensein in gemütlicher Runde.
Am anderen Morgen, nach dem Frühstück wieder Treffen vorm Haus.
Diesmal fand eine Busfahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung am Donnersberg statt.
Der Donnersberg, mit dem Königsstuhl 686,5 m üNN, ist der höchste Berg in der Pfalz und außerdem durch den Keltenweg und der Befestigungsanlage sehr geschichtsträchtig.
Urwüchsige Vegetation, umgestürzte Bäume quer über dem Weg, breite Wanderwege wechselten sich mit schmalen Pfaden ab. Die Tour war schon etwas abenteuerlich aber am Ende nach gut 12 km stand schon wieder der Bus für die Rückfahrt zum Rahnenhof bereit.
Die gute Abendverpflegung sorgte wieder für genügend Kaloriennachschub und die Getränke taten ihr Übriges dazu.
In gemütlicher Runde bei Wein und Bier ließen alle Teilnehmer das Erlebte nochmal Revue passieren ehe man sich zur Nachtruhe begab.
Mittwoch Morgen...
Brötchenduft waberte durchs Haus, Frühstück mit fränkischen Spezialitäten, hier griff man herzhaft zu.
Treffpunkt nach dem Frühstück am Bus.
Nun stand eine fast 45-minütige Busfahrt an den Ostrand des Pfälzer Waldes an. In Maikammer, südlich von Neustadt an der Weinstrasse verließen die Teilnehmer den Bus und begannen ihre Wanderung. Mittagsziel war der Kalmit, ein Berg mit 673 m Höhe üNN. Hier oben bewirtschaftet der Pfälzerwald-Verein das Kalmit Haus, eine Ausflugswirtschaft die nur an bestimmten Tagen in der Woche geöffnet ist.
Bei besten Sonnenwetter und deftiger Pfälzer Kost genossen die Wanderer auf der Terrasse die lange Rast.
Dann Aufbruchstimmung...
Bis zum Endziel, dem Hambacher Schloß, war noch ein gutes Stück Weg zu bewältigen.
Zwar ging es fast nur noch bergab aber einigen am Ende wohl nicht schnell genug...
Pfälzer Saumagen mit Sauerkraut zeigte seine Wirkung...
Kurz vor dem Ziel ein fantastischer Ausblick auf das Hambacher Schloß, der Wiege der deutschen Demokratie.
Dann war das Ziel erreicht...
der Bus wartete schon auf dem Parkplatz aber vorher war noch eine Besichtigung dieses Stück deutscher Geschichte angesagt.
Müde vom vielen bergauf und bergab ließen sich die Wanderfreunde wieder zum Rahnenhof zurückfahren.
Nach dem Abendessen war Koffer packen angesagt, denn am nächsten Tag sollte es wieder Richtung Heimat gehen.
In geselliger Runde saßen alle noch beisammen bis dann Nachtruhe im Haus einkehrte.
Donnerstag Morgen...
kurz vor dem Abschied aus dem NaturFreundehaus Rahnenhof...
das Frühstück hatte heute nicht den Stellenwert wie an den vergangenen Tagen.
Bestellte Pfälzer Wurstwaren wurden noch schnellstens verstaut, dann ging´s raus.
Aufstellen zum Gruppenfoto...
Die Koffer waren bereits im Bus verstaut, ein kurzer Blick zurück, einsteigen und der Bus setzte sich in Richtung Springe in Bewegung. Vorbei an Weinbergen, Spargel- und Erdbeerfeldern, Ludwigshafen mit der Rheinbrücke, Frankfurter Flughafen und die Skyline von Frankfurt, das alles lag jetzt hinter der Reisegruppe.
Zur Mittagszeit steuerte der Fahrer den Bus von der Autobahn und fuhr durch das nordhessische Bergland, dem Knüllwald auf dem Hohen Knüll.
Hier wurde nochmals eine letzte große Rast eingelegt.
Das Essen war vorbestellt und zügig in der Boglerstube serviert.
Doch nun kehrte etwas Unruhe ein, die heimatlichen Gefilde lockten, man wollte nach Hause.
Fast pünktlich gegen 17 Uhr erreichte der Bus den Endpunkt der Reise am Springer Bahnhof.
Eine schöne harmonische Busreise fand damit ihr Ende.

Bürgerreporter:in:

Reinhold Krause aus Springe

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