Kleidermode, Schminken und Modifikationen am eigenen Körper sind Ausdruck jeder menschlichen Kultur. Und sie sind ein wesentliches Mittel des „Doing Gender“, also der Darstellung und Ausgestaltung der eigenen Geschlechtszugehörigkeit, insbesondere der weiblichen.
Doch im Unterschied zu früheren Epochen ist heute die Schönheitsindustrie ein zusätzlicher starker Akteur auf diesem Gebiet. Zudem sind durch den medizintechnischen Fortschritt Eingriffe in den eigenen Körper in einem ganz anderen Ausmaß möglich. Auch scheint es nicht mehr nur um öffentliche Performance zu gehen, sondern um „Intimperformance“, wie etwa bei Intimrasur oder Operationen an der Vagina.
Zwar können diese Möglichkeiten auch zur Brechung und Überschreitung von Geschlechtergrenzen genutzt werden, zum Beispiel im Fall von Trans- oder Intersexualität oder in der „Cyborg“-Bewegung.
Wie ist diese Entwicklung aus feministischer Perspektive einzuschätzen? Wo werden Ausbeutungsstrukturen erneuert, wo können Spielräume für mehr Geschlechtergerechtigkeit genutzt werden?
Welche landespolitischen Forderungen kann die Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft demzufolge verstärken, welche sollte sie eher abwehren?
Eine Veranstaltung anlässlich des Internationalen Frauentags mit:
Dr. Antje Schrupp (Journalistin und Politologin)
Claudia Bernhard (MdBB - DIE LINKE)
Bürgerreporter:in:Michael Horn aus Bremen |
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