In Bremen zeichnet sich eine Entwicklung ab, die bezahlbares Wohnen und gleichberechtigte Teilhabe am Stadtleben für immer weniger Menschen möglich macht.
Stark steigende Mieten und Energiekosten stellen für viele eine enorme Belastung dar. Im Neubau entstehen vor allem innenstadtnah neue hochpreisige Wohnungen, die Gutverdienende in die Stadt locken sollen. Stadtteile wie das Ostertorviertel oder die Neustadt werden immer schicker und teurer, ärmere Menschen und Subkulturen werden an den Rand gedrängt.
Im preiswerten Segment steht nicht annähernd ausreichend Wohnraum zur Verfügung. Altere und umfangreiche Wohnungsbestände werden von einem Immobilienspekulanten zum nächsten weiterverkauft und aus Profitgründen heruntergewirtschaftet.
Für den Erhalt einer solidarischen und lebenswerten Stadt ist ein grundlegender Wechsel in der Wohnungspolitik notwendig. Wie dieser gelingen kann, welche politischen Instrumente helfen würden, welche Verantwortung dabei der Kommune zukommt, aber auch, welche Rolle außerparlamentarische Bündnisse in diesem Prozess spielen – diese Fragen sollen auf der wohnungspolitischen Konferenz gemeinsam diskutiert werden.
Mehr: www.wohnungspolitische-konferenz-bremen.de
Bürgerreporter:in:Michael Horn aus Bremen |
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