am Freitag, den 22.07.2011 fand im westfälischen Ort Hembsen der dortige 6. Hembser 3 Dörfer-Lauf statt, an dem ich dieses Jahr einmal teilnehmen wollt.
Da der Startzeitpunkt auf 19:00 Uhr festgesetzt war, mußte ich zeitig, sprich 16:00h von Lehrte aus starten. 112 Km über die Bundesstrassen nach Eschershausen und weiter über Höxter nach Brakel.
Gegen 17:50h kam ich dort an und es herrschte bereits ein emsiges Treiben.
Zur Ortschaft Hembsen ist anzumerken:
Die Ortschaft Hembsen liegt im Nethegau am östlichsten Winkel des Gemeindegebietes. Waldreiche Höhenzüge wie der Imberg im Nordosten, der Uhlenberg mit dem Hembser Berg im Norden,
der Südwesten das Ostheimerfeld mit dem Ortberg Richtung Erkeln, hier entlang führte auch die Laufstrecke, prägen das Landschaftsgebiet. Das selbst Dorf liegt unmittelbar am Fluss Nethe und
teilt sich in das Oberdorf und die neuere Siedlung "Im Märsch".Der Verkehr auf der B64 wird mittels einer Umgehungsstrasse an dem Ort vorbeigeführt. Die Ostgrenze in Richtung Ottbergen ist
auch gleichzeitig Grenze zwischen den Stadtgebieten Brakel und Höxtersowie zwischen den Bistümern Paderborn und Corvey. Bekannt ist auch das Schloß Hembsen, deren verwobene Besitzverhältnisse
und oftmals wechselnde Pfand- und Lehnsverhältnisse führen zurück in die Zeit um 1300, in der Hembsen nach Auskunft der "Corveyer Schenkungsverzeichnisse" zu den ältesten Besitzungen des Stifts gehörte.
Die strategisch bedeutende Lage an der Nethe spricht nach historischer Forschung dafür, dass an der Stelle der jetzigen Schlossanlage eine Wasserburg gestanden haben könnte.
Das Schloss selbst besteht in seiner jetzigen Grundform seit 1843, wurde aber immer wieder erweitert und verändert. Die Besitzverhältnisse der Gutsanlage im Wandel der Zeit, sahen wie folgt aus:
Die der Familie Harald von Kempski gehörende Gutsanlage geht auf Brakeler Ratsherren zurück, die um 1400 das Gut seit "unvordenklichen Zeiten" innehatten. Durch Einheirat kam der Besitz im
19. Jahrhundert an die Patrizierfamilie Gunst, deren letzte Herrin Schloss Hembsen an ihren Enkel, den jetzigen Eigentümer weitergegeben hatte.
Der Lauf über 4,9 Km wurde pünktlich mit den 10 KM-Läufern gestartet. Da ich auf der Teilnehmerliste in der Sporthalle den Namen Kandora, Marian gefunden hatte, der in meiner AK lief und mir
der Läufer vom ASV Iserlohn unbekannt war, wollte ich mich versuchsweise an ihn dran hängen um festzustellen wie gut er drauf ist. Und das war von Anfang an ein sehr schwieriges Unternehmen.
Gleich nach dem Start zog Marian Kandora das Tempo an, ein solches Anfangstempo hatte ich in diesem Jahr noch nicht hinlegen müssen und so hatte ich bereits hier das erste Problem.
Konnte ich aber bislang noch gut mithalten, bekam ich die ersten richtigen Probleme nach KM 1, als es die erste Erhebung auf 142 Höhenmeter anfiel. So fiel ich hier bereits etwas ab.
Konnte dann aber noch einmal kurz den Abstand verkürzen bevor es dann kurz nach einem linksknicks erneut zu einem Anstieg bis auf 195 Höhenmeter kam. Da war der Mann vom ASV Iserlohn
dann weg und war bereits weiter unten in Richtung Ortschaft zu sehen, während ich noch die letzhten Höhenmeter tapfer erklomm. Danach ging es bis kurz vor dem Ziel fast auschließlich abwärts
beziehungsweise auf ebener Strecke weiter. Völlig ausgepumpt aber durchaus zufrieden erreichte ich in einer Zeit von 00:20:59 das Ziel und damit Platz 2 in meiner AK. Während Marian Kndora mit einer
Zeit von 00:19:19 bereits seit 1,30 Minuten im Zielbereich verweilte. Respekt!
20 Oppermann, Detlef 52 TSV Kirchdorf M55 2 00:20:59
Für einen Berglauf dieser Kategorie war auch aufgrund meines Trainingszustrandes nicht mehr drin. Und so fuhr ich dann nach einem kleinen Imbiss an der reichlich gedeckten Imbisstheke wieder zufrieden in Richtung Lehrte.
Bürgerreporter:in:Detlef Oppermann aus Lehrte |
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