Früher war Vorratshaltung lebensnotwendig. Für den Winter musste ein Vorrat angelegt werden. Alles was der Garten oder das Stückle hergab, wurde gedörrt, eingelegt, eingedünstet oder geräuchert. Vielfältige Techniken wurden entwickelt. Dabei war das Vorratshalten sehr nachhaltig. Es war keine Verpackung notwendig und Transportwege fielen weg. Heute, wo alles jederzeit im Supermarkt eingekauft werden kann, wird es oft um die halbe Welt transpotiert.
Heute ist es geradezu „hip“, schön gestaltete Geschenke aus der eigenen Küche und Vorratshaltung zu überreichen. Denn nur das Echte, Selbstgemachte bekommt höchste Wertschätzung und vermittelt uns eine Sehnsucht nach Erdung und Stabilität, die in unserer schnelllebigen Zeit verloren gegangen ist.
Hier einige Themen, die dargestellt sind: Trocknen, Dörren, Backen, Räuchern, Pökeln, Einkochen, sauer Einlegen, milchsauer Vergären, Buttern, Käsen, Säuern, Eindosen, Einwecken, Marmelade kochen, Sterilisieren, mit Alkohol haltbar machen, Eier einlegen, Einmieten, Kühlen, in Schmalz einlegen.
Die Sonderausstellung 2019 "Sommer im Glas - Rezepte für die Vorratshaltung" wird am Sonntag, 7. April um 14 Uhr im Schwäbischen Schnapsmuseum eröffnet und geht bis Anfang Oktober
Eintritt: kostenlos
Bürgerreporter:in:Sigrid Haug aus Bönnigheim |
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