Hocken, Vespern, Schwätzen - als jedes zweite Haus noch ein Wirtshaus war
Am kommenden Sonntag werden die Herbstführungen der 3B-Glanzpunkte in Bönnigheim fortgesetzt. Die Führung mit Kurt Sartorius bietet den Teilnehmern bislang unbekannte Eindrücke in das Wirtschaftsgeschehen der Ganerbenstadt.
Die alte Handelsstraße, der Niederländer Weg, der durch Bönnigheim führte, brachte einst viele Gäste in die Stadt. Deshalb entstanden auf dieser Achse von Schloss bis zum Köllesturm über 20 Wirtschaften.
Der Grund für die Beliebtheit der Ganerbenstadt könnte gewesen sein, dass die Weine in dieser Gegend billig waren, da eine niedrigere Besteuerung der Weine durch die Mainzer Stadtherren vorlag. So war Bönnigheim eine beliebte Anlaufstelle für die Bürger der umliegenden Orte, um ein günstiges Viertele in einem der vielen Wirtshäuser "schlozen" zu können.
Bei der Führung deckt Kurt Sartorius mit vielen heiteren Geschichten neue und bislang unbekannte Seiten rund um die Bönnigheimer Wirtschaftsgeschichte auf. Des weiteren gibt es bei diesem Rundgang den einen oder anderen interessanten Blick in ein barockes Treppenhaus zu werfen oder die Möglichkeit, durch ein offenes Fenster in die Gaststätte des Weinhändlers Albrecht zu blicken.
Die kostenlose Führung beginnt am 13. Oktober 2013 um 14 Uhr auf dem Burgplatz in Bönnigheim.
Das Programm ist mit freundlicher Unterstützung der Historischen Gesellschaft Bönnigheim zustande gekommen.
Bürgerreporter:in:Sigrid Haug aus Bönnigheim |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.