Bei der 17. Auflage der Kunsttage in Barsinghausen präsentieren sich am 29. Februar und 1. März wieder mehr als 90 Künstler auf einer der längsten Kunstmeilen in der Region Hannover im Schulzentrum "Am Spalterhals". Erlesenes und traditionelles Kunsthandwerk kombiniert mit trendigem Design machen diesen Markt zu einem Geheimtipp in der Region.
Erstmalig stellt die Aezenerin Sabine Dittrich bei den Kunsttagen aus und zeigt den Besuchern bei einer Vorführung mit einem Spinnrad, was Frau so alles mit Wolle anstellen kann. Ihre Wolllieferanten heißen Flöckchen, Homer oder Franz und sind plüschige Angora-Kaninchen. In Verbindung mit Schafswolle werden edle Garne gesponnen, die dann weiter zu Schals, Taschen oder Kissen gearbeitet werden. In Kombination mit Filz fertigt sie außerdem märchenhafte Zwerge, Tiere und allerlei Schnick Schnack an, die es so kein zweites Mal gibt.
Ein ganz besonderes Hobby stellt Gerhard Hühn aus Sehnde bei den Kunsttagen vor. Der Rentner und Liebhaber von Leuchttürmen fotografiert diese schon seit vielen Jahren aus verschiedenen Perspektiven. Während eines Urlaubes kam er auf die Idee, ob er diese auch nach bauen kann. Aus den unterschiedlichsten Materialien fertigt er mittlerweile in verschieden Formaten fast jeden Leuchtturm nach und stattet diese auch mit den klassischen Signallichtern aus. Diese Hingucker passen nicht nur in die heimische Wohnung, sondern schaffen auch im Garten ein maritimes Flair und sorgen im Dunkeln für tolle Lichteffekte.
Für mehr Ambiente und Wohlfühlatmosphäre im Garten und Zuhause sorgt die Keramikkünstlerin Sabine Nordmeyer. In ihrer Werkstatt bei Peine fertigen sie über 4000 verschiedene Formen nach ihren eigenen Ideen und passend zu jedem Anlass an. Um dem Ton, der aus Amerika stammt, den letzten Schliff zu verleihen, stehen der Künstlerin über 600 unterschiedliche Glasuren zur Verfügung. Das Angebot reicht von Schalen, über Dekoration für den Innen- und Außenbereich, bis hin zu individuell gestalteten Gartensteckern.
Die Ausstellungsmaterialien der Neustädterin Ingrid Laube sind alte antike Bestecke wie massiv-silberne Gabeln und Löffel, die sie mit einer bestimmten Technik zurechtbiegt. Bestecke offenbaren ihre Vergangenheit anhand von Gravuren und Jahreszahlen, die bei der Verarbeitung erhalten bleiben. Die Künstlerin entwirft und fertigt Schmuckstücke auch aus den eigenen Bestecken ihrer Kunden, so dass der Erinnerungswert und der persönliche Bezug erhalten bleibt. So werden die mitunter über Generationen vererbten Bestecke mit individuellem Wert zu einzigartigen Schmuckstücken wie Kettenanhängern, Ringen, Armreifen oder Flaschenöffnern verarbeitet.
Einige Künstler lassen sich beim Arbeiten über die Schulter schauen und die Besucher können bei verschiedenen Vorführungen die Entstehung der Produkte und die Techniken genauer kennenlernen, wie z.B. das Klöppeln, Holzdrechseln, Töpfern, die Papiergestaltung bis hin zur Herstellung einer Waldorfpuppe. Das weitere Angebot ist sehr vielfältig und reicht von künstlerischen Aquarellbildern, hochwertigen Buchbindearbeiten, Dekorationsobjekten, subtil duftenden handgesiedeten Naturseifen, edlen Seidenkleidungen, liebevoll gestalteten Naturblumenarrangements, exotischen Pappmaché-schalen bis hin zu heiteren Grußkarten und Geschenkverpackungen.
Nach dem gemütlichen Bummeln und Fachsimpeln lädt zum Ausruhen mit kleinen Speisen und Getränken das Künstlercafé ein. Zur Auswahl stehen mehr als 50 verschiedene Kuchen und Torten, heiße Bockwürstchen und Kartoffelsalat.
Ort: Schulzentrum „Am Spalterhals"
Adresse: Am Spalterhals 12, 30890 Barsinghausen
Termin: 29.02. und 01.03.2020
Öffnungszeiten: Sa. 13:00 bis 18:00 Uhr und So. 11:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt: 2 Euro - Kinder frei (bis 12 Jahren)
(Der Eintrittspreis wird bei vielen Künstlern ab einem Mindestumsatz von 20 Euro erstattet)
Bürgerreporter:in:Stadt Events aus Hannover-Bult |
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