Klimaschutz im Deister-Süntel-Tal

Wir haben Winter – und viele von uns haben den Winter satt. Aber halt! Lasst uns nicht allzu vorschnell Abschied nehmen wollen von der kalten Jahreszeit. Da kommt dann einiges auf uns zu:

1. Sobald Schnee und Eis vollständig und für die nächsten Monate endgültig den Rückzug angetreten haben, kommen die Frostschäden in der Asphaltdecke unserer Straßen ans Licht.
2. Bereits im letzten Frühjahr hat das Straßenverkehrsamt die Geschwindigkeit z.B. auf der L 421 (Verbindung zwischen BM-Friedhofskreuzung und der B 217) auf Tempo 50 begrenzt – und es hatte über den Winter keine großartige Verschlechterung der Fahrbahndecke gegeben. Mit den nun zu erwartenden Frostschäden können wir uns wohl mental schon mal auf Tempo 30 einstellen. Nicht nur hier, auf etlichen Straßen.
3. Bestimmt hat dies zur Folge, dass wir das Autofahren soweit wie möglich vermeiden werden. Macht ja keinen Spaß mehr und kostet zu viel Zeit. Macht nix! Eher im Gegenteil: So leisten wir einen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz sprich Reduktion von CO2.
4. Dies wiederum ist bitter nötig, da doch in unserer Region sowohl ein Hähnchen-Mastbetrieb mit etwa 35.000 Tieren als auch ein Schweinemaststall mit mehr als 1.000 (armen) Schweinen demnächst an den Start gehen wollen. Von der Parole "Weniger Fleisch – mehr Klimaschutz" oder gar einem "Veggiday" wie in Bremen (vegetarischer Wochentag) haben wir noch gar nichts gehört.
5. Und so schließt sich der Kreis: Da wir sowieso keine Lust mehr zum Autofahren haben (s.o.) bleiben wir lieber zu Hause. Das Wetter ist warm, wir schmeißen den Grill an und machen uns über saftige Hähnchen und Nackenkoteletts vom heimischen Landwirt her. Der spart nicht nur die Transportkosten für weitere Strecken. Da Viehtransporte irgendwo anders hin überflüssig sind, ergibt sich auch keine Belastung durch Autoabgase. Und das über die nächsten Jahre hinweg. Oder glauben wir daran, dass genug Geld zur Sanierung der Straßen da ist?!

Na, dann kann es ja doch wohl bald endlich losgehen mit dem Frühling – und allem anderen. Die Weichen hat Mutter Natur schon gestellt; kümmert sich selbst um den Klimaschutz. Schön.