Fast zehn Millionen Menschen haben in Deutschland eine Patientenverfügung verfasst. Die kürzliche Entscheidung im Bundestag über Regeln zur Patientenverfügung und ständige Präsenz in den Medien wecken bei der breiten Gesellschaftsschicht das Bedürfnis, so weit wie möglich selbstbestimmt die letzte Phase des Alters zu regeln.
Als Hilfestellung bieten die Johanniter einen Vortrag über Betreuungsrecht, Patientenverfügung und Vorsorgeverfügungen in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltskanzlei Scheck & Striezel an. Der Vortrag findet am 19. Oktober von 19.00 bis 20.30 Uhr im Johanniter-Lehrsaal (Amberg, Sulzbacher Str. 105) statt.
Die Referentin Rechtsanwältin Christine Scheck über das Thema: „Zwar weiß fast jeder ungefähr, was man sich unter einer Patientenverfügung vorzustellen hat. Im Detail stellen viele Interessierte dann aber fest, dass nicht nur das Abfassen einer solchen Verfügung durchaus kompliziert ist. Vielen Menschen ist auch unklar, ob, beziehungsweise wie verbindlich eine solche Verfügung für den behandelnden Arzt, einen gerichtlichen Betreuer, oder die Angehörigen ist.“
Die schon fast unüberschaubaren Mengen an Formularvordrucken verschiedenster Anbieter, die laut der Referentin zum Teil völlig unbrauchbar sind, vergrößern die Verwirrung noch. Im Seminar stellt Rechtsanwältin Scheck zunächst die Rahmenbedingungen der gesetzlichen Betreuung dar. Anschließend können die Teilnehmer mit Hilfe der Referentin anhand von Formularen Inhalte, Möglichkeiten und Grenzen der Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht selbst erarbeiten.
Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter 09621 47220.
Bürgerreporter:in:Gabes Jörg aus Reichenbach (BY) |
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