Vorsicht! Zerbrechlich!
Für alle denkbaren Bedürfnisse gibt es geeignete Scheiben mit unterschiedlichsten Funktionen und Aufgaben. So gibt es Scheiben für Türen und Fenster, für Wintergärten und Tische, für Garagentore und Bilderrahmen und und und. Die Materialien sind für jeden Verwendungszweck dann auch unterschiedlich, so müssen spezielle Fahrzeug mit Sicherheitsglas ausgerüstet werden, wobei die Scheinwerfergläser heutzutage aus Kunststoff hergestellt werden. Meinem Beitrag widme ich dem Glas.
Funde von Fensterglas in Pompeji belegen, dass die Römer bereits im 1. Jahrhundert Fensterglas kannten, das beispielsweise in Thermen oder Villen zum Einsatz kam. Es gibt sogar vereinzelte Berichte von gläsernen Gewächshäusern. Meist handelte es sich um rechteckige Platten von ca. 20 cm × 30 cm bis zu 80 cm × 80 cm Größe und einer Stärke von 3 bis 5 mm, die eine glatte Seite und eine raue Seite aufweisen. Die Firma Pilkington bewältigte in den 1960er Jahren als erste die technischen Probleme der Floatglasfertigung, wobei die Glasschmelze auf ein Bad aus flüssigem Zinn gegossen wurde. Dieses Prinzip revolutionierte die Flachglasfertigung, da es eine sehr hohe Produktivität aufwies und die Spiegelglasherstellung ohne weitere Nachbearbeitungsschritte ermöglichte. In den 1970er Jahren wurde dieses Verfahren allgemeiner Standard und verdrängte die Übrigen nahezu vollkommen. Das Verfahren basiert auf einer Idee von Henry Bessemer, die William E. Heal bereits 1902 zum Patent angemeldet hatte.
So langsam gehen mir die Ideen aus!