Baudenkmäler
Sehenswürdigkeit auf Usedom
Große Teile des heutigen Kirchengebäudes von St. Peter in Benz auf Usedom gehen auf die Zeit vor 1300 zurück. Das im Grundriss rechteckige Kirchenschiff zeigt durchgängig noch die alte Granitquaderbauweise mit den sauber behauenen Kantensteinen. Das zugemauerte Nordportal hat noch spätromanische, das Südportal frühgotische Form. Aus der gleichen Zeit stammt der untere Teil des Taufsteines aus Kalkstein. Die Fünte war mit einem von Molchen gebildeten Fries und Rosetten verziert. Bruchstücke davon waren noch um 1930 vorhanden. Vom spätmittelalterlichen Altarschrein sind fünf (die sechste wurde gestohlen) aus Lindenholz geschnitzte Figuren erhalten. Sie stellen Heilige dar: Petrus, Elisabeth von Thüringen, (Johannes den Evangelisten), Johannes den Täufer und Katharina. Bis Ende des vergangenen Jahrhunderts waren sie mehrfach weiß übertüncht. Sie werden jetzt nach und nach in ihrer ursprünglichen Bemalung restauriert. Gegen Ende des Mittelalters wurde ein Chorraum angebaut und die Kirche mit einem Turm versehen.
Thomas, diese Kirche finde ich total faszinierend, die Deckengestaltung ist
außergewöhnlich schön!
Ich habe gleich mal bei Wikipedia nachgelesen:
Das Geläut der Kirche bestand ursprünglich aus zwei 1814 durch die Gebrüder Schwenn
aus Stettin gegossenen Glocken. Von diesen existiert nur noch eine; sie trägt die Inschrift
„Als Bonapartens Übermuth / entflammte jedes Volck zur Wuth /
und Friedrich Wilhelms Tapferkeit / durch seiner Preussen Muth /
siegreich half enden diesen Streit / für Freiheit Hab' und Gut /
da kündigte mein erster Klang / des holden Friedens Lobgesang.“