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die Region wächst und vermehrt seine Energien.... RuhrStadt

  • Ruhrstadt-Region
  • Foto: Logo mit Genehmigung des Ruhrstaat-Region Teams-2012
  • hochgeladen von Wolf STAG

Mitte Dezember 2011 hat die Geschäftsführung der Ruhrstadt Netzwerk GmbH gewechselt. Mit Peter Krämer ist der ehemalige geschäftsführende Mehrheitsgesellschafter ausgeschieden. Neuer und alleiniger geschäftsführender Gesellschafter ist Ulf Hofes, der bisherige Minderheitsgesellschafter. Was ändert sich nun auf Ruhrstadtregion.de? Antje Kauper, ehrenamtliche Journalistin führte dazu ein Interview mit Ulf Hofes.

RSR:
Ulf Hofes, Sie haben Mitte Dezember letzten Jahres die GmbH komplett übernommen und sind nun auch Geschäftsführer. Danach wurde es erst einmal ruhig auf den Seiten. Warum?

Hofes:
Nach der Übernahme galt es erst einmal, sich einen Überblick über den Ist-Zustand des Unternehmens zu verschaffen. Wenn alles rosarot gewesen wäre, hätte es ja keines Wechsels bedurft. Ich musste erst einmal sehen, wie es um die Finanzen bestellt ist und welche Freunde einem nahe stehen. Vollständig geklärt ist noch immer nicht alles, aber es reicht aus, um optimistisch nach vorne zu blicken.

RSR:
Unabhängig vom betriebswirtschaftlichen Teil waren auch die Inhalte der Seiten über die Weihnachts- und Neujahrstage eher mau. Waren plötzlich alle Leute weg?

Hofes:
Im Gegenteil, wir selbst haben alle damaligen Angels gebeten, erst einmal keine Beiträge mehr hochzuladen. Mir war und ist es wichtig, dass wir erst einmal uns selbst den Spiegel vorhalten. Wir mussten uns erst einmal selbst Fragen stellen und auch ein Stück weit Vergangenheitsbewältigung betreiben. Dann galt es ein Konzept zu entwickeln. Eine Strategie, wie wir uns zukünftig positionieren wollen und auch durchaus, wie wir Einnahmen generieren wollen.

RSR:
Die Einnahmen sind ja ein wichtiger Faktor, oder?

Hofes:
Alles zu seiner Zeit. Ich selbst habe im richtigen Leben wundervolle Projekte, die mich ernähren und die mir sehr viel Spaß machen. Vor allem habe ich aber auch eine gute Mannschaft, die mir den Raum ermöglicht, dass ich Ruhrstadtregion.de viel Zeit widmen kann, die diese Plattform auch verdient und braucht. Einnahmen kommen von allein, wenn die Qualität stimmt. Also arbeiten wir erst einmal an guten Inhalten und Beiträgen.

RSR:
Warum sieht man Sie dann nicht mit Beiträgen?

Hofes:
Weil es mir nicht um die Pflege von Eitelkeiten geht. Die eigentlichen Stars sind zum einen das Revier, die Ruhrstadt als Ganzes, zum anderen die vielen ehrenamtlichen Reporter und Schreiber, die uns auch in Zukunft mit tollen Beiträgen erfreuen und damit zum Leben auf Ruhrstadtregion.de entscheidend und maßgeblich beitragen.

RSR:
Ruhrstadt ist ein wichtiges Stichwort. Sind Sie ein Verfechter der Ruhrstadt? Wollen Sie, dass die Städte abgeschafft werden?

Hofes:
Das wird so schnell nicht passieren. Wobei uns die Geschichte lehrt, dass man niemals Nie sagen sollte. Was auch immer passieren mag, liegt nicht allein in unserer Hand. Da gibt es politische Kräfte, die bis nach Berlin und sogar Brüssel reichen. Hier ist man gut beraten, das zu akzeptieren und erst einmal hinzunehmen. Und es gibt innerhalb unserer Region viele Menschen, die sich mehr als Rüttenscheider oder Ückendorfer denn als Ruhrstädter fühlen. Und das wiederum darf und kann respektiert werden. Tatsache ist aber auch, dass es schon gelebte Realität ist, in Dortmund zu leben, in Bochum auszugehen, in Duisburg zu arbeiten und auf Schalke Fußball zu genießen. Oder umgekehrt. Und da gibt es mehr als fünf Millionen Menschen und mindestens ebenso viele Probleme zu lösen und Herausforderungen zu diskutieren und zu meistern. Da müssen wir uns nicht a priori an der Ruhrstadt abmühen.

RSR:
Wenn es Ihnen nicht primär um den Ruhrstadt-Gedanken geht. Wem wollen Sie dann Konkurrenz machen? Der WAZ? Den Ruhrbaronen?

Hofes:
Niemandem. Im Gegenteil. Persönlich lese ich viel die WAZ und auch ganz gerne. Ebenso BILD Ruhrgebiet. Alle haben ihre Alleinstellungsmerkmale. Gleiches gilt für die Ruhrbarone. Auch persönlich kenne und schätze ich beispielsweise Stefan Laurin aus seiner Zeit beim Wirtschaftsmagazin Ruhr. Und so manches, was dort geschrieben wird, spricht mich auch an. Sicher, manches ist in allen Formaten, also auch in Medien oder Blogs, aus subjektiver Sicht Blödsinn. Aber ganz klar: Man wird auch bei uns gelegentlich Dinge finden, wo man sich fragt, was das soll. Letztendlich haben alle Medien, unabhängig von Macht, Auflage, Klickraten und Quoten ihre Daseinsberechtigung. Denn sie bereichern die Kulturlandschaft und den Informations- und Kommunikationsbedarf im Revier. Und wir wissen, wo wir uns einzureihen haben, denn Überheblichkeit ist nicht unsere starke Seite.

RSR:
Wo wird die Reise dann zukünftig hingehen?

Hofes:
Da wird es sicher manch positive Überraschung geben. Aber so ganz in die Karten sehen lassen wollen wir uns da noch nicht. Aber eines kann man noch einmal betonen: Es geht um die Menschen, um deren Freuden und Herausforderungen. Und es geht vor allem ums Revier.

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