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Der November steht vor der Tür

Je dunkler die Tage, desto trüber die Stimmung. "Novemberblues" wird landläufig das Seelentief genannt, in dem sich derzeit viele Mitmenschen befinden. Ich versuche, mich dieser Stimmung zu entziehen und meistens klappt das auch. Mir hilft ein Spaziergang gegen das Stimmungstief, selbst wenn der Himmel bedeckt ist. An einem bedeckten Herbsttag herrscht morgens draußen eine Lichtstärke von 1.000 Lux, am Mittag sogar bis zu 3.000 Lux. In Innenräumen hingegen kommt man maximal auf 500 Lux. Licht hilft, auch in einer Zeit, in der wir Energie sparen müssen. Immer häufiger scheint im November die Sonne und wer mehr davon braucht sollte in den Süden reisen.

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9 Kommentare

Dieses Gedicht kenne ich auch, aber es ist mir zu traurig!

Dann doch noch dieser November - Nasser November - Erich Kästner

„Ziehen Sie die ältesten Schuhe an,
die in Ihrem Schrank vergessen stehn!
Denn Sie sollten wirklich dann und wann
auch bei Regen durch die Straßen gehn.

Sicher werden Sie ein bisschen frieren,
und die Straßen werden trostlos sein.
Aber trotzdem: gehn Sie nur spazieren!...
Und, wenn’s irgend möglich ist, allein.

Müde fällt der Regen durch die Äste.
Und das Pflaster glänzt wie blauer Stahl.
Und der Regen rupft die Blätterreste.
Und die Bäume werden alt und kahl.

Abends tropfen hunderttausend Lichter
zischend auf den glitschigen Asphalt.
Und die Pfützen haben fast Gesichter.
Und die Regenschirme sind ein Wald.

Ist es nicht, als stiegen Sie durch Träume?
Und Sie gehn doch nur durch eine Stadt!
Und der Herbst rennt torkelnd gegen Bäume.
Und im Wipfel schwankt das letzte Blatt.

Geben Sie ja auf die Autos acht.
Gehn Sie, bitte, falls Sie friert, nach Haus!
Sonst wird noch ein Schnupfen heimgebracht.
Und, ziehn Sie sofort die Schuhe aus!“

Ja, das ist besser!

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