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Kurioses
Der Blaue Heinrich

Literarische Berühmtheit erlangte das Sputumfläschchen durch Thomas Manns Roman „Der Zauberberg”. Schon auf der Fahrt vom Bahnhof zum Sanatorium, wo Hans Castorp seinen kranken Vetter Joachim besucht, darf er einen Blick auf die „flache, geschweifte Flasche aus blauem Glase mit einem Metallverschluß” werfen. Joachim lässt sie jedoch gleich wieder in seine Manteltasche gleiten, mit den Worten: „Das haben die meisten von uns hier oben. […]. Es hat auch einen Namen bei uns, so einen Spitznamen, ganz fidel.” Später erfährt Hans Castorp diesen Namen aus dem Mund der ungebildeten Frau Stöhr: „Ganz ohne Überwindung”, so Thomas Mann, „mit störrisch unwissender Miene, brachte sie die fratzenhafte Bezeichnung «Der Blaue Heinrich» über die Lippen.”
Literatur:
Thomas Mann: Der Zauberberg. Frankfurt a.M. 1991, S. 17, 111.

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