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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Die ältesten Bürsten bestanden aus einfachen Faserbündeln, die zu einer Bürste gebunden und manchmal auch mit einem Stiel versehen wurden, ungefähr in der Art, wie heute noch Reisigbesen gefertigt werden. Aus dieser Herstellungsmethode kommt die Bezeichnung Bürstenbinder. Frühe Malpinsel aus der Steinzeit hatten eine Fassung aus Tierknochen, wie sie in der Höhle von Altamira gefunden wurden. Heinrich Schliemann fand in Troja bei seinen Ausgrabungen Tonkörper mit eingestochenen Löchern zur Aufnahme von Borsten. Diese frühen Bürsten gleichen also den heutigen eingezogenen Bürsten, außer dass andere Materialien verwendet wurden. Die Chinesen sollen Bürsten für die Körperpflege und Zahnbürsten schon 2000 v. Chr. gekannt haben. Der Bürstenbinder des Mittelalters hatte ein Sortiment von Grobbürsten, Feinbürsten für die Körperpflege, Besen und nach heutigem Verständnis großen Pinseln für verschiedene Zwecke.
Eine Ausbildung zum Bürsten- und Pinselmacher gibt es in Deutschland seit 1984. Durch die industrielle Herstellung von Bürsten zählt dieses Handwerk zu den „aussterbenden“ Handwerken.

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