Kurzgeschichte
Was wäre das Leben der Kinder ohne Oma und Opa
- hochgeladen von Thomas Ruszkowski
Es war einmal ein kleiner Junge namens Anton, der sich riesig auf seine Sommerferien freute. Dieses Jahr sollte es etwas ganz Besonderes werden, denn er würde zum ersten Mal mit seinen Großeltern, Oma und Opa, auf die Nordseeinsel Sylt reisen. Anton konnte es kaum erwarten, die salzige Meeresluft zu schnuppern und die endlosen Sandstrände zu erkunden.
Als der große Tag endlich gekommen war, verabschiedeten sich Antons Eltern liebevoll von ihm. Sie hätten ihn gerne begleitet, aber was Anton nicht wusste, war, dass es in ihrer Ehe kriselte und sie diese Zeit nutzen wollten, um ihre Probleme zu klären.
Auf Sylt angekommen, war Anton sofort begeistert. Oma und Opa hatten ein kleines, gemütliches Ferienhaus gemietet, das nur wenige Schritte vom Strand entfernt lag. Jeden Morgen weckte ihn das sanfte Rauschen der Wellen, und Anton fühlte sich wie im Paradies.
Die Tage auf Sylt waren voller Abenteuer. Anton baute riesige Sandburgen, sammelte Muscheln und ließ Drachen steigen. Oma zeigte ihm, wie man Wattwürmer aus dem Schlick zieht, und Opa erzählte ihm spannende Geschichten über die Seefahrer, die einst die Nordsee durchquerten. Abends saßen sie oft zusammen am Strand, grillten Marshmallows und beobachteten die Sterne.
Eines Tages machten sie einen Ausflug zum berühmten Leuchtturm von Hörnum. Anton war fasziniert von der Aussicht und konnte gar nicht genug davon bekommen, die Schiffe zu beobachten, die in der Ferne vorbeizogen. Oma und Opa lachten und scherzten, und Anton fühlte sich geborgen und glücklich.
Die Ferien vergingen wie im Flug, und als es Zeit war, Abschied zu nehmen, war Anton ein bisschen traurig. Doch er wusste, dass er diese wunderbaren Erinnerungen für immer in seinem Herzen tragen würde. Als er wieder zu Hause ankam, bemerkte er, dass seine Eltern sich wieder besser verstanden und viel liebevoller miteinander umgingen.
Diese Ferien auf Sylt waren wirklich die beste Zeit seines noch so jungen Lebens gewesen, und Anton freute sich schon auf das nächste Abenteuer mit Oma und Opa.