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Über den berühmtesten Brunnen von Rom habe ich mir Gedanken gemacht!

Der Vierströmebrunnen (Fontana dei Quattro Fiumi) wurde von Papst Innozenz X. in Auftrag gegeben und von Gian Lorenzo Bernini in den Jahren 1648–1651 in der Mitte der Piazza Navona in Rom erbaut. Vier Männerfiguren versinnbildlichen jeweils die für einen der vier damals bekannten Kontinente stehenden Flüsse Donau, Ganges, Nil und Río de la Plata. Auf meinem Foto ist links der Flussgott des Ganges und rechts der des Nils zu sehen. Wenn man den Nil-Gott genau betrachtet, sieht man an seinem linken Oberschenkel eine Oberflächenstruktur, die Fragen aufwirft. Handelt es sich hierbei um ein Wundmal eines Bußgürtels? Wenn ja, was hat sich der Künstler dabei gedacht? Gehörte er womöglich zum Opus Dei?

Cilicium ist die Bezeichnung für einen groben Stoff oder ein härenes Hemd, das aus asketischen Gründen oder zur Buße unter der Kleidung direkt auf der Haut getragen wurde. Der Name leitet sich von der Herkunftsregion Kilikien in Anatolien ab. Dort wurden aus Ziegenhaar Zelte und Planen hergestellt, aber auch Kleidungsstücke.
Mittlerweile ist das Tragen eines Ciliciums in den meisten Gemeinschaften nicht mehr für alle Mitglieder üblich, wiewohl sich über das Ausmaß des tatsächlichen Gebrauchs kaum etwas sagen lässt, da es sich um Unterkleidung handelt. Einige Konvente der Unbeschuhten Karmelitinnen, die Konzeptionisten und Konzeptionistinnen wie auch die Numerarier des Opus Dei verwenden es weiterhin, letztere als metallener Bußgürtel, der um den Oberschenkel gelegt und stundenweise getragen wird.

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2 Kommentare

Mit diesen Überlegungen hast du sicher Recht, Thomas.
Über diese, in meinen Augen, abartigen Praktiken, wie Bußgürtel, Geißelungen etc. kann ich nur den Kopf schütteln, wenn, wie sie glauben, Gott ihren Körper erschaffen hat, dann ist der auch gut und hat keineswegs Strafen verdient.
Ich könnte mich stundenlang darüber aufregen, aber in Anbetracht der späten Stunde höre ich lieber auf.

Im Laufe der Zeit wurde das Cilicium von Heiligen und Ordensleuten als Zeichen der Demut und Bußgesinnung beständig unter der Ordenstracht getragen, zuweilen auch von Laien, weltlichen und kirchlichen Würdenträgern, unter ihnen die hll. Thomas Becket, Patrick, Karl, Franziskus von Assisi, Therese von Lisieux, Pater Pio, Mutter Teresa und Paul VI., Heinrich IV. trug auf seinem Gang nach Canossa ein härenes Hemd.

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