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Lost Places

Folgt man den Verlauf der Sterbecke bergauf ins Sterbeckertal bis zum sogenannten „Sterbecker Hammer“ kann man schon nach kurzer Zeit auf eine große Anzahl verfallener Häuser und kleinerer Industrieruinen stoßen, die zwar schon zum großen Teil von Sträuchern und Büschen überwachsen sind, aber dennoch erkennen lassen, dass hier einstmals eine nicht unbedeutende Fabrikanlage existierte. Bei den Ruinen handelt es sich um die Überreste einer Munitionsfabrik, die im Jahre 1912 von der Castroper Sicherheitssprengstoff AG ( einer Tochtergesellschaft der Dynamit Alfred Nobel AG) errichtet wurde. Im ersten Weltkrieg stellten hier 2000 Beschäftigte, meistens Arbeiterinnen, Nitroglyzerin und Minen fürs Deutsche Kaiserreich her, und als nach dessen verdienter Niederlage der Bedarf an Sprengstoff kurzzeitig zurückging, wurde das Werk im Sterbecker Tal 1932 geschlossen, was die Aktionäre der Firma nur wenige Jahre später als voreilig und überstürzt bereut haben müssen. In den Vierzigern wurden Gebäude und Gelände wieder reaktiviert und auf dem Grundstück wurde das Lager des Arbeitskommandos 2001″ des Stalag VI A (Hemer) errichtet. 400 vorwiegend osteuropäische Zwangsarbeiter wurden hier eingepfercht.

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5 Kommentare

Danke! Leider ist die Geschichte, die hinter diesen Mauern steckt, nicht so ruhmreich!

Die Gebäude sehen vom Baustil her sehr interessant aus. Wenn man sie restaurieren würde könnten sie wieder toll aussehen.

ich bin da 1960 geboren und habe dort 7 Jahre gelebt, es war ein einziger Abenteuerspielplatz.

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