Heute ist „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“
Die Iranerin Marzieh Ebrahimi ist eine Überlebende der Säureangriffe, die sich 2014 in Isfahan gezielt gegen Frauen richteten. Die Attacken laufen damals immer gleich ab - Die Täter schlängeln sich auf einem Motorrad durch den stockenden Verkehr und schauen in die langsam vorankommenden Autos. Sitzt eine Frau bei geöffneten Fenster am Steuer, schütten sie ihr Säure ins Gesicht und verschwinden im Verkehrschaos- . Als Marzieh Ebrahimi damals beim Einparken in den Rückspiegel schaut, ändert sich ihr Leben für immer. Ihre linke Gesichtshälfte, ihr Hals und ihre Hände werden von der Säure verätzt. Das Auge der 25-Jährihen kann nicht gerettet werden.
Doch nach einigen Monaten sozialer Abgeschiedenheit will die einstige Hebamme kein Opfer mehr sein. Sie will ihre Stimme für all jene erheben, die selbst nicht dazu in der Lage sind. Im Jahr 2018 lässt sie sich von der Fotografin Negar Masoudi ablichten, um mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen und strengere Gesetze zu fordern.
In meinem Berufsleben kannte ich auch einen Franz-Josef, der konnte auch mit vielen Worten nichts sagen. Im Ruhrgebiet heißt es, in der Kürze liegt die Würze! Hier und heute geht es um Gewalt gegen Frauen - und bin bin dagegen!