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Warnung vor dem schnellen "spaß!"-

  • Fliessende Ströme sind tückische Eislagen
  • hochgeladen von Wolf STAG

Fast in Vergessenheit geraten und nun der Trend der Wintersaison: Eislaufen. Zugefrorene Seen versprechen Naturerlebnis pur und sportlichen Winterspaß für Jung und Alt – ohne Warten in der Liftschlange, ohne Stau ins Skigebiet und ohne teure Ausrüstung. Aber auch hierbei gibt es ein paar Sicherheitstipps zu beachten.

Während Kunsteisflächen nahtlos glänzen, gibt es auf Seen und Kanälen jede Menge zu sehen. Allerdings finden sich hier auch tückische Spalten oder Äste, die schnell zu Stolperfallen werden können. Auch aus diesem Grund ist das Eislaufen nicht auf jeder gefrorenen Fläche erlaubt – ein Großteil von Seen, Kanälen und Teichen muss zunächst von Ordnungsamt oder der Feuerwehr frei gegeben werden. Auf allen Flächen gilt: Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr.

Eisläufer sollten deshalb immer über die aktuellen Außentemperaturen informiert sein. Wenn diese über mehrere Tage nur wenige Grad Celsius unter dem Gefrierpunkt liegen, ist die Eisfläche nicht mehr sicher. Besondere Vorsicht ist rund um Brücken und Stege, an bewachsenen Ufern sowie in der Nähe von Zu- und Abflüssen geboten, denn hier ist die Eisschicht dünner. Sichtbare Risse im Eis, das Knacken der Eisfläche und nicht zuletzt behördliche Warntafeln sind Ernst zu nehmende Hinweise auf die Instabilität des Eises – schließlich kann ein Einbruch ins Eis lebensgefährlich sein.
Bei Eiseinbruch ist Eile geboten, denn der Eingebrochene kann schnell unterkühlen. Zur Selbst- rettung sollte man mit seitlich ausgebreiteten Armen Halt auf der Eisdecke suchen und sich in der Richtung zurück auf die Eisfläche schieben, aus der man gekommen ist. Bei brüchigem Eis ist es besonders wichtig, das Körpergewicht auf eine möglichst große Fläche zu verteilen. Dies bedeutet auch für die Retter: Im Zweifel die Bauchlage wählen und Bretter, Leitern oder Schlitten (Kufen nach oben!) zur Hilfe nehmen.
Die Feuerwehr ist unter dem Notruf “112” auch über das Handy kostenlos zu erreichen.

Für unbeschwertes Kurvenschwingen sorgt auch die richtige Ausrüstung: Damit die Kraftübertragung funktioniert, ist die optimale Passform der Schlittschuhe wichtig. Die Experten sagen hierzu: “Schlittschuhe müssen rund um den Fuß fest sitzen, um eine stabile Bindung zwischen Schiene und Fuß herzustellen und rund um das untere und obere Sprunggelenk genügend Bewegungsfreiheit lassen. Bei der Anprobe ist zu beachten, dass harte Schuhe, ähnlich wie Bergstiefel, erst eingelaufen werden müssen.”

Betreten von Eisflächen und Eisrettung

Aufgrund der niedrigen Temperaturen über längeren Zeitpunkt sind viele kleinere und größere Gewässer mit einer mehr oder weniger dicken Eisschicht überzogen.
Aufgrund verschiedenster Einflüsse kann die Dicke der Eisdecke an einem Gewässer stark variieren. Gründe hierfür können sein:

Bodenwärme
Strömungen
Zuflüsse warmer Industriegewässer
Quellen
Gasbläschen aus schlammigem Grund
Dünn überfrorene Fischereilöcher
Ehemalige Einbruchsstellen
Eisrisse

Das Betreten von zugefrorenen Weihern oder Baggerseen ist
grundsätzlich untersagt.

Sollte die Eisfläche dennoch betreten werden müssen, ist höchste Vorsicht angeraten.

Damit Eis trägt muss die Eisfläche durchgängig sein und eine Mindestdicke von ca. 15 - 20 cm aufweisen.

Ist die Eisfläche schneebedeckt, sollte die Eisfläche überhaupt nicht betreten werden. Schnee wirkt wie ein Isolator und sorgt dafür, dass schneebedeckte Eisdecken dünner sind als schneefreie Eisflächen.

Die Eisdecke wächst bei Temperaturen um 0° C schneller als bei -5° C oder tiefer.

Grundsätzlich ist bei eingebrochenen Personen die Feuerwehr und der Rettungsdienst zu informieren.

Je nach Lage des Gewässers ist dies für die Rettungskräfte nicht leicht zu finden. Wenn möglich sind stets ein oder mehrere Einweiser zu postieren, damit die Feuerwehr und der Rettungsdienst schnellstmöglich die Unfallstelle erreicht.

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  • Sicherheit und Spaß haben gleiche Interessen-
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