Natur + Garten
Rhododendren
Die Rhododendren sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Die größte Artenvielfalt gibt es in Ostasien, in den Himalaya-Hengduan-Gebirgen und in Südostasien. Die Verbreitungsschwerpunkte sind hauptsächlich von den Gebirgen abhängig. Die höchste Artenvielfalt findet sich im südlichen Himalaya im nördlichen indischen Bundesstaat Uttarakhand, Nepal sowie Sikkim, Myanmar, südöstlichen Tibet und in Yunnan sowie Sichuan. In China waren bis 2005 etwa 571 Arten bekannt, 409 davon nur dort. Im Rhododendrontal in der Gruga in Essen sind etwa 500 Arten beheimatet. Ein Zentrum der Rhododendronzucht in Deutschland ist der Landkreis Ammerland im nordwestlichen Niedersachsen. In der Kreisstadt Westerstede finden alle vier Jahre Rhododendronfesttage statt („Rhodo“), dabei handelt es sich um die größte Rhododendren-Ausstellung Europas. Es gibt in dem Landkreis mehrere Rhodendronparks, die über die Rhododendron-Routen mit dem Rad erfahren werden können.
Viele Rhododendren sind giftig; die giftigen Inhaltsstoffe, Grayanotoxine aus der Klasse der Diterpene, befinden sich nicht nur in Blättern, sondern auch im Nektar und im Pollen. Es sind auch Vergiftungen beim Menschen durch den übermäßigen Genuss des Honigs aus dem Nektar von Rhododendron ponticum bekannt geworden. Bei schweren Vergiftungen kann verlangsamte Herztätigkeit, schwacher Puls bis hin zum Koma und Tod durch Atemstillstand eintreten. Auch bei Weidetieren sind Vergiftungen durch den Verzehr der Blätter aufgetreten.
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