Heracleum giganteum
besser bekannt unter den Namen Riesen Bärenklau, hat seinen Ursprung im Westkaukasus. Zur mitteleuropäischen Ausbreitung des Riesen-Bärenklau hat wesentlich beigetragen, dass der Pflanze ein wirtschaftlicher Nutzen unterstellt wurde. Imkern wurde er in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wiederholt als Bienenweide empfohlen. Allerdings sind es – von unterhalb der hohen Dolden jedoch nicht erkennbar – überwiegend Mistbienen und eben nicht Honigbienen, die den offen dargebotenen Nektar aufnehmen. Der Riesen-Bärenklau ist inzwischen in ganz Mitteleuropa und Teilen Nordamerikas verbreitet und zählt dort zu den unerwünschten Neophyten. Seine Ausbreitung wird häufig sehr emotional wahrgenommen oder reißerisch in der Presse kommentiert. Diese Reaktion ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Pflanze erhebliche gesundheitliche Risiken in sich birgt und bereits bloße Berührungen ernsthafte gesundheitliche Schädigungen nach sich ziehen können.Noch zeigen die Fotos die Pflanze in ihrem Wachstum. Manche Exemplare habe ich hier an der Ruhr schon mit einer Höhe von 3,5 m taxiert.
Im Großen und Ganzen sollte die Gefährlichkeit dieser Pflanze allgemein bekannt sein und trotzdem passieren jedes Jahr Hautverbrennungen speziell bei Jungen, die aus den Stängeln des Bärenklaus Blasrohre basteln wollen. Bei uns an der Ruhr hat man Jahrzehnte versucht dieser Pflanze Herr zu werden. Vergebens! Der Samen der Pflanze wird mit dem Fahrtwind der S-Bahnen großflächig verteilt. Außerdem treibt der Samen auf der Ruhr zu neuen Ufern.