myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Der Gaur

Der in Süd- und Südostasien verbreitete Gaur ist der größte lebende Vertreter der Rinder. Der Gaur lebt in dichten Wäldern. Zum Fressen kommt er gelegentlich auf Lichtungen oder an die Waldränder, meidet aber meistens das offene Land. Er benötigt stets Wasser zum Trinken und Baden, scheint sich aber nicht ausgiebig zu suhlen, wie etwa Wasserbüffel es tun. Gerne leben Gaure in hügeligem Gelände und steigen gebietsweise bis 1800 m auf. Im Himalaya bewohnen sie nur die Vorberge und erreichen nicht diese Höhenlagen. Gaure sind von Natur aus tagaktiv, haben sich aber in der Nähe menschlicher Siedlungen oft auf eine nächtliche Lebensweise umgestellt.

Ein Gaurbulle kann eine Kopfrumpflänge von 3,30 m, eine Körperhöhe von 2,20 m und ein Gewicht von über einer Tonne erreichen, die Kühe sind etwa ein Viertel kleiner. Die Kopfrumpflänge liegt bei ausgewachsenen Gauren zwischen 2,50 und 3,30 m, die Schulterhöhe schwankt zwischen 1,65 und 2,20 m und das Gewicht beträgt 600 bis 1150 kg. Die Schwanzlänge dieser Rinderart schwankt zwischen 70 und 100 cm.

Das Verbreitungsgebiet umfasst Indien, Nepal, Bangladesch, Myanmar, Thailand, Kambodscha, das südliche Vietnam und die Malaiische Halbinsel. Ursprünglich waren die meisten Gebiete dieser Länder von Gauren besiedelt, heute trifft man nur noch einzelne zersplitterte Populationen an, die sich zumeist auf Nationalparks und Schutzgebiete beschränken. Vor kurzem hat man auch im südlichsten Winkel der chinesischen Provinz Yunnan Gaure entdeckt. Im Mittleren Holozän erstreckte sich das Verbreitungsgebiet des Gaurs bis an den Nordrand des tibetischen Hochlands. Darauf verweisen genetische Daten von rund 5200 Jahre alten Funden aus der spätneolithischen Siedlung von Shannashuzha in der chinesischen Provinz Gansu.

Die IUCN stuft den Gaur als gefährdet ein. Durch menschliche Bejagung und Ansteckung mit Viehseuchen ist sein Bestand sehr geschrumpft. Heute gibt es noch etwa 20.000 wilde Gaure, die über inselartig begrenzte Gebiete verstreut leben. Die Populationsentwicklung ist in den verschiedenen Ländern des Verbreitungsgebiets sehr unterschiedlich: In Indien haben sich die Bestände seit den 1990ern sogar vergrößert, hier leben heute 90 % aller wilden Gaure. Man trifft sie vor allem in den Nationalparks wie z. B. Bandhavgarh, Kanha, Kaziranga, Manas, Periyar und in dem südindischen Nationalparkkomplex um Bandipur, Nagarhole und Mudumalai. Auch im nepalesischen Chitwan-Nationalpark gibt es noch Gaure. In allen Ländern Südostasiens ist die Situation dagegen dramatisch: hier sind alle Populationen von der Vernichtung bedroht. So gibt es in Malaysia wohl nur noch etwa 300 dieser wilden Rinder (Quelle von 1989).

(Quelle WIKIPEDIA)

Weitere Beiträge zu den Themen

Hobby FotografenNaturfotografieTierfotografieBildergalerieFotosTiereNaturFotografie

7 Kommentare

Günter, Du hast vollkommen recht! Da ist mir ein Fehler unterlaufen den Gaur stelle ich oben jetzt gleich mal rein! Danke für den Hinweis!

Gern, Thomas. Schön, dass Du den "Pinzgauer" nicht gelöscht hast !

Ich habe die Gaur in Südindien verschiedene Male in freier Wildbahn beobachten können, auch am Tage. Das von mir eingestellte Foto ist unter ziemlich abenteuerlichen Umständen entstanden. Meine 2 Fahrer und ich sind von 2 Jeeps eingekeilt, festgenommen und 4 Stunden verhört worden. Wir durften zwar die Durchfahrt nach Mysore durch den Mudumalai-Nationalpark um diese Zeit (gegen 22.00 Uhr) benutzen, aber nicht anhalten und fotografieren. Nach Zahlung einer Strafe von ca. 35,-- € wurden wir wieder freigelassen. Die Weiterfahrt nach Mysore wurde uns untersagt. (da wollten wir ja sowieso nicht hin, mussten wir aber sagen, sonst wäre die Strafe höher ausgefallen und die Fahrer hätten ihre Lizenz verloren). Auf der Strecke von ca. 7 Km zurück konnten wir noch Elefanten, Sambarhirsche und weitere Gaur (eine ganze Herde von ca. 10-12 Tieren) beobachten und ein paar Fotos sind mir auch noch gelungen. Dafür habe ich die 35,-- € gern bezahlt.

Sehr abenteuerliche Tour!

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

FotogalerieWaldFußballBildergalerieRätselVögelFotosLoro ParqueTiereTier- und NaturfotografieFotografieBäume

Meistgelesene Beiträge