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Der Fingerhut

ist gleichzeitig eine Gift- und eine Heilpflanze. Seine Inhaltsstoffe, die Digitalis-Glycoside, werden in geringer Dosis zur Therapie von Herzerkrankungen eingesetzt. Da alle Pflanzenteile vom Fingerhut sehr stark giftig sind, sollten Sie den Fingerhut besser nicht in Gärten pflanzen, in denen häufig Kinder spielen. Auch wenn diese dekorativen Pflanzen einzeln oder in Gruppen gepflanzt ein richtiger Hingucker im Garten sind, haben sie es in sich. Alle Pflanzenteile sind hochgiftig nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde, Katzen und andere Tiere. Im Jahre 2007 wurde der Fingerhut deshalb zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Der Umgang mit dem giftigen Fingerhut muss stets vorsichtig erfolgen. Schon die Berührung der Pflanze mit bloßen Händen kann schnell zu Hautreizungen führen. Daher ist es ratsam, bei der Arbeit mit diesen Gewächsen Handschuhe zu tragen. Natürlich muss hier dringend auch vom Verzehr einzelner Pflanzenteile abgeraten werden. Da sie allesamt giftig sind, kann es je nach Höhe der aufgenommenen Giftstoffe zu leichteren Vergiftungen und im schlimmsten Fall zum Tod kommen. Nicht für alle Tiere wirkt das Gift des Fingerhuts tödlich. So sind Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und auch Wespen gegen die Digitalisglykoside immun. Sie besuchen mit Vorliebe die Blüten dieser Pflanzen und lieben den Nektar.

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2 Kommentare

Tolle Bilder, die Fingerhüte zählen zu meinen Lieblingspflanzen !

Symptome einer Fingerhutvergiftung:
Übelkeit und Erbrechen über Tage hinweg, gefolgt von Sehstörungen, verminderter Pulsfrequenz, der Blutdruck steigt dennoch, Herzrhythmusstörungen sind die Folge, letztlich tritt der Tod durch Herzstillstand ein.
Die tödliche Dosis liegt etwa bei 2,5 g der Blätter beim Mensch, bei Kindern entsprechend weniger.

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