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Die "prikäre" Reise des Papstes, Zwischen Glaube und Wirklichkeit....

Papst Benedikt XVI. kommt am Montag nach Kuba. Die sozialistische Führung des Landes ist nervös und lässt Dissidenten verhaften. Oppositionelle hoffen auf klare Worte des Papstes zu Menschenrechtsfragen. Doch ein Treffen mit Regimegegnern ist nicht vorgesehen.

Eine Prozession durch das historische Zentrum von Havanna. Die Jungfrau von Cobre wird durch die Straßen getragen, die Schutzheilige der kubanischen Katholiken. Gut tausend Menschen folgen dem Umzug. Der Papst zu Besuch auf der Insel - Hoffnungen der Gläubigen:

"In meinem Herzen hoffe ich, dass unser Land vorankommt, dass der Glaube gestärkt wird und es auch mehr Einigkeit gibt zwischen den Kubanern."

"Der Glaube ist sehr wichtig, wie Liebe und Gesundheit. Wir erwarten den Papst mit vielen Wünschen."

Angeführt wird die Prozession von Kardinal Jaime Ortega, dem Erzbischof von Havanna. Kirche im Sozialismus. Die Katholiken haben in den letzten Jahren einige Freiräume hinzugewonnen - Kardinal Ortega ist inzwischen anerkannter Gesprächspartner für die sozialistische Führung. Der Erzbischof war wesentlich beteiligt an den Verhandlungen zur Freilassung von 52 politischen Gefangenen.
Dass jetzt Papst Benedikt kommt, ist ein weiteres Zeichen der Annäherung - und Kardinal Ortega erinnert an den Besuch von Papst Johannes Paul II. vor 14 Jahren:

"Wir erwarten den Papst natürlich mit großer Freude. Wie schon bei Johannes Paul hat dies nicht nur Bedeutung für die Kirche, sondern für das ganze Volk. Es geht um das Bekenntnis zum Glauben. Der Papst unterstützt uns auf unserem Weg und auch all das Positive, das im Augenblick bei uns zu sehen ist."

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