Was auf die Ohren
Unter den Radiomachern im ganzen Land steigt die Spannung: Wer wird am kommenden Donnerstag, dem 8. September, bei der Verleihung des Deutschen Radiopreises 2011 eine der begehrten Auszeichnungen erhalten? Fest steht schon jetzt: Die Gäste der Gala im Hamburger Hafen und das Radio- und Fernsehpublikum in ganz Deutschland werden eine Show der Extraklasse erleben: Auf der Bühne im Schuppen 52 geben sich Herbert Grönemeyer, Roxette, James Blunt und die Söhne Mannheims die Ehre. Weitere musikalische Höhepunkte sind die Auftritte der neuen deutschen Popstars Frida Gold und der spektakulären Stimmen-Künstler von Naturally 7 aus New York.
Übertragen wird der Deutsche Radiopreis bundesweit in zahlreichen öffentlich-rechtlichen und privaten Radioprogrammen, in vielen dritten Fernsehprogrammen der ARD sowie als Livestream im Internet. Gastgeberin ist Moderatorin Barbara Schöneberger. Im Radio wird die Gala - direkt aus einem gläsernen Studio mitten auf der Bühne - von Sabine Beck (105`5 Spreeradio Berlin) und Thomas Mohr (NDR 2) kommentiert.
Verliehen wird der Deutsche Radiopreis in diesem Jahr in zehn Kategorien. Zu den Laudatoren zählen Bülent Ceylan (Beste Sendung), Giovanni di Lorenzo (Beste Reportage), Helmut Markwort (Bestes Nachrichtenformat), Cosma Shiva Hagen (Beste Moderatorin /Bester Moderator), Dr. Susanne Holst (Bestes Interview), Sonja Kraus (Beste Innovation), Tim Mälzer (Beste Comedy), die Söhne Mannheims (Beste Höreraktion) und Désirée Nosbusch (Beste Morgensendung). Weitere prominente Gäste sind Waldemar Hartmann und Peter Lohmeyer.
Für Herbert Grönemeyer war der Deutsche Radiopreis, der 2011 zum zweiten Mal verliehen wird, lange überfällig: "Radio ist das Urmedium schlechthin. Es war an der Zeit, dass das Medium, in dem die meisten Journalisten ausgebildet werden, einen Preis bekommt."
Mit einer Premiere tritt das schwedische Pop-Duo Roxette bei der Gala am 8. September an. Sängerin Marie Fredriksson: "Wir wollen mit unserem Auftritt Danke sagen für die jahrelange Unterstützung der Radiosender. Als kleines Präsent spielen wir das allererste Mal unsere neue Single 'Speak To Me' auf der Bühne!" "Wovon sollen wir träumen" ist der Radiohit der Band Frida Gold am Abend der Preisverleihung: "Wir fühlen uns geehrt, beim Deutschen Radiopreis die Bühne mit so hochkarätigen und geschätzten Künstlern teilen zu dürfen und freuen uns auf einen tollen Abend!" Naturally 7 ist eine "Band ohne Band". Die New Yorker imitieren legendäre Radio-Hits täuschend echt allein mit ihren Stimmen - von Gitarre und Bass bis hin zu knisterndem Vinyl.
Moderatorin Barbara Schöneberger erzählt: "Ich beneide Radiomoderatoren jeden Tag. Die müssen sich keine Gedanken machen: Was ziehe ich an? Wie ist mein Lippenstift? Bin ich zu dick? Wie ist die Frisur? Wann immer ich Radio-Interviews gegeben habe, bin ich danach nach Hause gefahren und habe zu meinem Mann gesagt: Da will ich auch irgendwann mal hin!" Sabine Beck von 105`5 Spreeradio Berlin und Thomas Mohr von NDR 2, die die Gala gemeinsam für die öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosender kommentieren, versprechen einen Abend "voller Emotionen und ein Fest für das Radio." Thomas Mohr: "Das wird die größte Radioshow der Republik - mehr geht im Radio nicht!" Sabine Beck: "Auch in Zeiten der digitalen Medien ist und bleibt Radio einfach die schnellste Informationsquelle. Ich bin sehr stolz darauf, dabei zu sein und finde es großartig, dass die privaten und öffentlich-rechtlichen Sender dieses Event zusammen ins Leben gerufen haben!"
Für den Deutschen Radiopreis hatten 135 öffentlich-rechtliche und private Radiosender 265 Produktionen eingereicht. Für jede der zehn Kategorien nominierte die unabhängige Jury des Grimme-Instituts drei Finalisten. Die Liste der Nominierten ist unter www.deutscher-radiopreis.de abrufbar. Die Preisträger werden erst im Rahmen der Gala bekanntgegeben.
Der Deutsche Radiopreis ist eine gemeinsame Initiative öffentlich-rechtlicher und privater Radiosender. Stifter sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen neben dem Grimme-Institut die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale - eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks - sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.