Vor dem Helau ist nach dem Helau......Aschermittwoch ist alles wieder frei.....
Aschermittwoch und alles ist vorbei, Grund für eine Rückschau auf den Karneval.
Nicht auf die Karnevalsmetropole am Rhein. Das Ruhrgebiet hat seinen eigenen Karneval. Bedarf es dieser Feststellung? Ja, denn das Treiben und närrische Leben längs der Ruhr hat zweierlei, Tradition und Differenz zum Karnevalsleben längs der Rheinschiene...
Die Unterschiede zwischen dem westfälischen Karnevalsleben und dem rheinischen Karneval sind erheblich. Die Lebenswelten zwischen Rhein und Ruhr differieren in der Mentalität und dem sichtbaren Ausdruck des Feierns. Zwar strömen die Besucher der Züge an der Ruhr ebenso sternförmig zusammen wie am Rhein, aber man besucht die Züge. Die Straßenbilder beruhigen sich zusehends, wenn Fest und Umzug vorüber. Am Rhein feiert man selbst bei stark belastender Kälte auf der Straße und vergesellschaftet sich rund um die Uhr. Eine treffende Beschreibung?
jeck in Essen...
Tradition haben sie alle, die Vereine, die das ganze Jahr mit Aktivität und Forderungen an die Mitglieder auf das jährliche Großereignis des Rosenmontagzugs. In Essen feierte man beim Saalkarneval die Erinnerung an 77 Jahre währende Gemeinschaft beim Essener Karnevals Verein und 55 Jahre Zusammenhalt beim Garde Corps Assindia. In Mnülheim gibt es einen Karnevalsverein, bei dem der karnevalistische Tanz als Sport gesehen wird und tunlichst jeder Tanzwettbewerb besucht wird.
einer der wenigen motivisch gestalteten Wagen in Essen
Nun steht dem Karneval im Revier bei weitem nicht so viel Geld zur Verfügung wie den Kollegen in der Rheinmetropole. Die Sponsoren sind weitgehend alle Jahre die gleichen. Die städtischen Haushalte zwingen zur Sparsamkeit. Da hilft nur Intelligenz und freiwilliges Engagement zur Kompensation. Beide ebenfalls keine unbeschränkten Güter. Folglich geht es mit dem Ruhr-Metropolenkarneval eher zurück, trotz steigender Zahl derer, die die Straßen zu den Zügen säumen.
die Stärke knapper Formeln...
Daneben gibt es den nahezu idyllischen Karneval. Absolut nicht metropolenhaft, eher der Peripherie zugeordnet. Kleines Glück und zufriedene Gesichter. So wie auf den folgenden Bildern, die wohl aus Erle stammen, jenem Stadtteil zu Gelsenkirchen,
das seine Fans in ganz NRW hat.
der letzte Jeck der Saison bleibt dann doch der Fahrer des Reinigungswagens....
2013 dann, im Revier!....
Helau