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Der mehrsprachige Ustinov machte sich einen Namen als Autor von zeitsatirischen Dramen. Der bekennende Kosmopolit war ab 1968 UNICEF-Sonderbotschafter, ab 1990 Vorsitzender des World Federalist Movement und 1999 Gründer der Peter Ustinov Stiftung zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen. In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich der Bekämpfung von Vorurteilen und etablierte aus diesem Grund Lehrstühle zur Vorurteilsforschung in Budapest, Durham und Wien. Von 1968 bis 1974 war Ustinov Rektor der University of Dundee, von 1992 bis zu seinem Tod amtierte er als Kanzler der University of Durham. 1990 wurde er von Elisabeth II. in den britischen Adelsstand erhoben.

Auch im Alter äußerte er noch seine Meinung zu politischen Fragen, zuletzt im März 2004 als Mitaufrufer zum Ostermarsch der Friedensbewegung im deutschen Ramstein, wo in der US-amerikanischen Ramstein Air Base bis 2005 atomare Sprengköpfe gelagert wurden. Für sein soziales Engagement war Ustinov 1998 von Bundespräsident Roman Herzog mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Seit den 1980er Jahren hatte er auf der ganzen Welt Auszeichnungen für sein Lebenswerk erhalten. 2003 spielte er seine letzten beiden Rollen als „Friedrich der Weise“ in Luther und in dem Fernsehfilm Wintersonne nach Rosamunde Pilcher. In seinen letzten Lebensjahren war er schwer erkrankt, er litt an Diabetes und Ischialgie; zum Zeitpunkt der Filmpremiere von Luther war er auf einen Rollstuhl angewiesen.

Sir Peter Ustinov starb am 28. März 2004 im Alter von 82 Jahren in einer Privatklinik in Genolier bei Genf an Herzversagen. Er ist auf dem Friedhof von Bursins (Schweiz) bestattet.

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