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Jugend forscht und erfindet..... die eigene Zukunft...

Die Siegerinnen und Sieger des 47. Bundesfinales von Jugend forscht stehen fest. Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hat heute Deutschlands beste Jungforscherinnen und Jungforscher in Erfurt ausgezeichnet.

In ihrem Grußwort würdigte sie die Spitzenleistungen des talentierten Wissenschaftsnachwuchses in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Der diesjährige Bundeswettbewerb im Eissportzentrum der thüringischen Landeshauptstadt wurde gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen.

Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit gewannen Sebastian Jäger (19) und Bonnie Stanek (18) aus Sachsen-Anhalt. Anhand der sogenannten Dielektrophorese gelang es ihnen, Mikroorganismen mittels eines hochfrequenten elektrischen Wechselfeldes nach Größe, Form und Art zu selektieren. Christian Dreier (19) und Fabian Bronner (19) aus Nordrhein-Westfalen wurden mit dem Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit ausgezeichnet. Durch ein neuartiges Verfahren zur optimalen Ausrichtung von Mikrofonen gelang es ihnen, einen realistischen räumlichen Höreindruck zu erzeugen, der das Klangerlebnis einer herkömmlichen Stereoanlage deutlich übertrifft.

Den Preis der Bundesministerin für Bildung und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielten Jan Rapp (19) und Timo Schmetzer (17) aus Baden-Württemberg. Die beiden entwickelten ein softwarebasiertes Echtzeit-Regelungssystem, mit dem sich ein Ball auf einer viereckigen Platte balancieren lässt, ohne dass er herunterfällt. Im Fachgebiet Arbeitswelt siegten die Auszubildenden Urs Fabian Machtolf (18), Stefanie Braun (18) und Artur Bühler (20) aus Baden-Württemberg mit einem selbst konstruierten Gerät, das die Bewegungen eines Pferderückens wirklichkeitsnah simuliert. Es kann für die Reittherapie etwa von Kindern mit Behinderung eingesetzt werden.

Biologie-Bundessieger wurde Simon Chen (18) aus Nordrhein-Westfalen. Der Jungforscher befasste sich mit einer bestimmten Gruppe von Nachtfaltern, den Schilfeulen, bei denen er die Wechselbeziehungen verschiedener Arten untereinander wie auch mit ihrer Umwelt analysierte. Über den ersten Preis im Fachgebiet Chemie freute sich Alexander Emhart aus Baden-Württemberg. Der 19-Jährige entwickelte ein druckgestütztes elektrochemisches Verfahren zur Abtrennung von Wasserstoff. Es weist einen hohen Wirkungsgrad auf und beruht dabei auf einem erstaunlich einfachen Prinzip.

Die Sieger in Geo- und Raumwissenschaften, Jonas Preine (18), Katharina Naber (18) und Anika Koopmann (18) aus Niedersachsen, konstruierten ein spezielles Fanggerät, mit dem sie die Verschmutzung der Nordsee durch Mikroplastikteilchen nachweisen konnten. Im Fachgebiet Mathematik/Informatik setzte sich Julius Kunze aus Sachsen durch. Der 17-Jährige programmierte eine Software, mit der sich die besonderen Phänomene von Einsteins Relativitätstheorie im Computer visualisieren lassen.

Durch ein neues variables Beleuchtungskonzept gelang es Timm Piper aus Rheinland-Pfalz, das Leistungsvermögen seines Lichtmikroskops wesentlich zu verbessern. Der 16-Jährige siegte in Physik. Niklas Demel (18) aus Nordrhein-Westfalen war im Fachgebiet Technik erfolgreich. Er entwickelte ein sich selbst steuerndes Miniaturelektroauto, das mittels einer speziellen Software sowohl den Straßenverlauf als auch Verkehrsschilder erkennen kann.

Der Preis "Jugend forscht Schule 2012" der Kultusministerkonferenz der Länder ging an das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt/Oder für seine vorbildliche Talentförderung im MINT-Bereich.

Eine Liste aller Preisträger sowie Fotos der Teilnehmer gibt es im Internet auf www.jugend-forscht.de.

Quelle:Ansprechpartner
Stiftung Jugend forscht e.V. .

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