Frauen die nichrt nur das Fernsehn- sehn.....
Im Kölner Veranstaltungszentrum KOMED trafen sich am 6.
März zum dritten Mal die „Medienfrauen NRW“.
Bei der als Beitrag zum
Internationalen Frauentag konzipierten Veranstaltung konnten sich angehende
Medienfrauen aus erster Hand über Einstiegsmöglichkeiten und
Karrierechancen in der Branche informieren.
Die Medienministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Angelica
Schwall-Düren, eröffnete die Veranstaltung. Sie verwies in ihrer Rede auf
die vielen erfolgreichen weiblichen Vorbilder in Chefredaktionen und Geschäftsführungen,
aber auch darauf, dass diese immer noch die Ausnahme
seien. Gleiche Chancen und Perspektiven für Frauen und Männer
seien erst erreicht, „wenn wir die Vorzeigefrauen nicht mehr als eine solche
Ausnahme wahrnehmen, weil es im Alltag Normalität ist, wenn wir
Veranstaltungen wie die heutige nicht mehr zum Ermuntern und Ermutigen
benötigen, sondern, um das Erreichte zu feiern“, so die Ministerin.
Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln, ergänzte in ihrer
Begrüßung, dass rechtliche Gleichstellung noch längst keine tatsächliche
Gleichstellung sei und Frauen vielfach unter dem Druck stünden, „doppelt
so gut zu sein wie ihre männlichen Kollegen“, um beruflich voranzukommen.
Schwall-Düren und Scho-Antwerpes appellierten deshalb an die
rund 130 Teilnehmerinnen, sich von den „gradlinigen oder auch krummen“
Lebensläufen der Medienfrauen inspirieren zu lassen und ihre Ziele
hartnäckig zu verfolgen.
Zu den „Medienfrauen NRW 2012“, die über ihre eigenen Werdegänge
berichteten, gehörten u.a. die Moderatorin Sabine Heinrich, die Autorin
und Forscherin Sabria David vom Slow Media Institute, Simone Stewens
von der Internationalen Filmschule Köln und Odile Limpach vom Computerspiele-
Entwicklerstudio BlueByte. Die Ausbildung und das Handwerk
sei das eine, sagte Sabine Heinrich, genauso wichtig sei es aber, das eigene
Netzwerk zu pflegen – und das ab sofort: „Die Zukunft ist jetzt!“