Kirche in Münster
Der St.-Paulus-Dom
Als Bischofskirche ist der St.-Paulus-Dom das geistliche und religiöse Zentrum des im Jahr 805 gegründeten Bistums Münster.
Nach zwei Vorgängerbauten legte Fürstbischof Dietrich III., Graf von Isenberg, im Jahr 1225 den Grundstein für den heutigen Dom, dessen Weihe durch Fürstbischof Gerhard, Graf von der Mark, am 30. September 1264, also vor genau 750 Jahren, erfolgte. Nach vierzigjähriger Bauzeit entstand hier ein herausragendes Baudenkmal des Mittelalters, das trotz geringfügiger Veränderungen durch Erweiterungsbauten im Mittelalter, trotz der Zerstörungswut der Wiedertäufer (um 1530) und trotz der weitgehenden Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges seine spätromanische Grundstruktur bis heute bewahrt hat.
Zwischen 1946 und 1951 erfuhr die Kathedrale ihren Wiederaufbau und hat seitdem die Gestalt, die wir heute vor uns sehen. 1981 erfolgte schließlich die Errichtung der Domkammer im Anschluss an den Kreuzgang auf der Nordseite. Nach aufwändigen, anderthalbjährigen Renovierungsarbeiten wurde der St.-Paulus-Dom im März 2013 wieder eröffnet. Seitdem ist nun auch die Grablege der Bischöfe von Münster zugänglich.