myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Buchbesprechung
Der letzte Krupp

Hanns-Bruno Kammertöns: Der letzte Krupp Arndt von Bohlen und Halbach: Das Ende einer Dynastie; Klartext Verlag Essen 2013; 247 Seiten; ISBN: 978-3-8575-0930-4

Arndt Krupp von Bohlen und Halbach war der letzte Erbe der Krupp-Dynastie, ohne es allerdings anzutreten. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion verzichtete er auf den unglaublichen Betrag von 4 Milliarden DM. Damit sollte der größte deutsche Stahlkonzern gerettet werden. Arndt wurde zum Playboy; es folgte eine Zeit mit der spektakulären Hochzeit mit Hetty von Auersberg, homosexuellen Beziehungen, Orgien in Marrakesch, Geisterinszenierungen im Jagdschloß Blühmbach, Schönheitsoperationen, Alkohol, Drogen und Verfall - der Autor schreibt es Erscheinungen wie Realitätsverlust, Vereinsamung, Phobien sowie dem Charakter eines Exzentrikers zu. Arndt von Bohlen und Halbach starb am 4. April 1986.

Kammertöns ist Jahrgang 1953. Sein Geburtsort? Sinnigerweise Essen. Nach dem Jurastudium in Münster und Bonn arbeitete er als Journalist, zunächst für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, dann für die ZEIT in Hamburg.

Das Buch beschreibt Beginn und Ende einer bedeutsamen deutschen Familien-Dynastie. Auf den ersten Blick wirkt sie sehr gut recherchiert - was sich allein schon an den vielen Zitaten zeigt.

Doch oh wehe: Wirklich überzeugend ist dieses Buch nicht. Zu unpersönlich ist es, so, also habe der Autor keinen wirklichen Zugang zu dem Menschen Arndt von Bohlen und Halbach gefunden. Ist er ihm beispielsweise jemals begegnet? Nichts deutet darauf hin. Die Ausführungen wirken eher so, als hätten Quellenstudien reichen müssen, um eine Biographie zusammenzustellen.

Selbst die wenigen schwarzweißen Fotos am Ende des Buches hätten eher in eine Firmenchronik gepaßt als in eine Biographie.

Aus dem Thema hätte mehr gemacht werden können.

Weitere Beiträge zu den Themen

BuchbesprechungKrupp

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

SpaßFotogalerieWaldRätselbildFußballBildergalerieRätselFotosRätselspaßTier- und NaturfotografieFotografieBäume

Meistgelesene Beiträge