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Villa Hügel
Das Haus der drei Ringe

Die Villa mit ihren 269 Zimmern auf 8.100 Quadratmetern war ursprünglich von einem 150 Hektar großen Park umgeben. Heute sind es noch 28 Hektar. Die Villa Hügel besteht aus zwei Gebäuden, dem großen und dem kleinen Haus, die durch einen Verbindungstrakt verbunden sind, in dem sich seit 1912 der repräsentative neobarocke Gartensaal befindet. Untypisch für die Zeit plante Alfred Krupp den Familiensitz als ein hochmodernes Haus aus "Eisen und Stein". Auf Holz als Werkstoff verzichtete er aus Angst vor einem Brand. Ein Stahlgerüst durchzieht das Haus. Spuren dieser Bauweise sind heute nur noch im Dachgeschoss zu sehen. Der Rest wurde später mit einer üppigen Holzausstattung versehen. Die Villa wurde 1870 bis 1873 vom Unternehmer Alfred Krupp als Wohnhaus und Familiensitz erbaut. In den 35 Jahren seines Aufstiegs zum Großfabrikanten wohnte Krupp im Lärm und Dreck auf dem Gelände des Stahlwerks. Als die Firma Erfolg verzeichnete, erbaute er ein größeres und luxuriöses Wohnhaus auf dem Werksgelände: das Gartenhaus. 1864 erwarb Krupp ein 138 preußische Morgen umfassendes Stück Land mit Aussicht über Ruhrhöhen und Ruhrtal, auf dem einige Jahre zuvor der Hof Klosterbusch erbaut worden war. Er zahlte 23.577 Taler, 11 Groschen und 10 Pfennige. Mitte der 1860er Jahre reifte der Plan an gleicher Stelle ein ganz neues Haus zu bauen. Auf Grundlage eigener Entwürfe entstand ein Gebäude, das funktionalen Kriterien gerecht wurde. Die formale Gestaltung musste nach dem Willen des Bauherren zurückstehen. Krupp war besessen von der Idee des perfekten Stammsitzes. Er fertigte eine Skizze an und notierte, was für ihn dazugehörte: "Wohnung, Stallung, Reitbahn, Höfe, Park und Gartenanlagen, Wasserdruckwerk, Cascade, Fischteiche ..."

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7 Kommentare

  • Anonymer Nutzer am 29.04.2023 um 20:55
Kommentar gelöscht am 29.04.2023 um 20:56

Kurz nach Einzug in die Villa bestimmte Krupp am 15. Dezember 1872 die zentrale Uhr der Villa, die sich im Zimmer des Portiers befand, zur maßgebenden Uhr für den gesamten Konzern. Jeden Morgen um neun Uhr sollte der Verantwortliche für die Turmuhr im Werk telegraphisch benachrichtigt werden, damit diese gestellt werden konnte. Die Turmuhr befand sich am Wasserturm des Werkes in einer Höhe von 53 Metern. Alle übrigen Uhren im Werk sollten dann um zwölf Uhr von möglichst nur einer dazu berechtigten Person entsprechend gestellt werden. Die im Werk befindlichen Uhren durften dann nicht mehr als eine Minute von der Zeit der Turmuhr abweichen. Später wurde dies auf eine halbe Minute reduziert. Geplant war sogar, jemanden damit zu beauftragen, die Uhren der Stadt nach der Turmuhr auszurichten.

siehe Das Haus der drei Ringe III/II als Kommentar meinerseits!
liebe Grüße an Euch nach Essen.
Habe, wie ich nun merkte Deine Beiträge von vorn nach rückwärts gelesen.....

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