Von Binz nach Putbus und zurück
Unsere Fahrt führt uns mit der Rügenschen Bäderbahn - Rasender Roland - von Binz über Serams und Seelvitz vorbei an langen Feldern und schlichten Hügellandschaften vorbei an Posewald, Beuchow nach Putbus. Unsere mitgeführten Fahrräder nehmen wir dann am Bahnhof in Empfang und setzen unsere Reise per Pedes fort. Von den weiß gestrichenen Häusern der Rügener Fürstenresidenz leitet sich der Name Weiße Stadt her. Putbus wird aber auch Rosenstadt genannt, aufgrund der zahlreichen meist roten Rosenstöcke vor den historischen Gebäuden. Der Name Putbus leitet sich vom slawischen epod boz her und bedeutet hinter dem Holunderbusch. Die Stadt Putbus wurde 1810 von Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus gegründet, der seinen Heimatort als Planstadt im klassizistischen Stil so ausbauen ließ, dass das Stadtensemble zu Schloss und Park passte. Die heutige Stadtanlage gehört zu den bedeutendsten Vertretern dieser Architekturepoche. Mit Gründung des ersten pommerschen Seebades 1816 bei Lauterbach und der Errichtung des Badehauses Goor hielt die Bäderarchitektur auf der Insel Rügen Einzug. Die „Lauterbacher Goor“ entstand in der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren gemeinsam mit dem „Rügischen Bodden“. Schon in der Jungsteinzeit vor ca. 7.000 Jahren war die Lauterbacher Goor ein beliebter Siedlungsort, was Feuersteinwerkzeuge und Hügelgräber aus dieser Zeit belegen. Das ungefähr 80 Hektar große Wald- und Naturschutzgebiet Goor ist Bestandteil des 1990 gegründeten Biosphärenreservats Südost-Rügen – eines der insgesamt 14 Biosphärenreservate in ganz Deutschland – und erstreckt sich hier etwa 1,5 Kilometer an der Nordküste des Greifswalder bzw. Rügischen Boddens, zwischen Lauterbach und der Niederung Freetz. Die Goor misst an ihrer höchsten Stelle 35,8 Meter. Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir schließlich wieder die Randbezirke von Binz. Unsere Tagestour ist beendet.
Die Tagestour hat sich gelohnt Thomas !