Vor der Freude- weg-
Der Diebstahl eines 50.000 Euro teuren Harley Davidson-Umbaus in Borbeck sorgt für Aufsehen in der Biker-Szene. Es brauchte eine Armee, um den schweren Bock in diesem Zustand zu bewegen, heißt es in einem einschlägigen Harley-Forum.
Rasend schnell verbreitet sich die Nachricht in der Biker-Szene. Weltweit. Unbekannte haben ein bis zu 50.000 Euro teures umgebautes Motorrad der Marke Harley Davidson am vergangenen Wochenende in einer Nacht- und Nebelaktion aus den Geschäftsräumen einer Autosattlerei an der Flurstraße in Borbeck gestohlen.
Wie die Polizei auf NRZ-Nachfrage bestätigte, brachen die Diebe ein Werkstatt-Tor auf, um an das einzigartige Objekt ihrer Begierde zu kommen. Offenbar hatten sie es gezielt auf das pechschwarze Unikat abgesehen. Das Indiz dafür: Eine zweite Harley ließen sie stehen und auch ein mehrere tausend Euro teures Carbon-Fahrrad würdigten sie keines Blickes.
„Das Bike war nicht fahrbereit“
Klaus Hülsmann hat die Spezialanfertigung gemeinsam mit einem Kumpel zusammengeschraubt. Foto: Dirk BauerDies ist umso verwunderlicher, da die einen Transporter benutzt haben müssen, vermutet jedenfalls Klaus Hülsmann, der die Harley mit einem Kumpel zusammengeschraubt hat. „Das Bike war nicht fahrbereit.“ Nicht zugelassen, nicht versichert. Das Schaltgestänge war noch nicht montiert, die Kupplung nicht funktionsfähig. Und das luftunterstützte Fahrwerk heruntergelassen. Es brauchte eine Armee, um den schweren Bock in diesem Zustand zu bewegen, heißt es in einem einschlägigen Harley-Forum.
Die Szene übt inzwischen den Schulterschluss gegen die schäbigen Gauner, die Nachricht wurde tausendfach in einschlägigen Internet-Netzwerken geteilt. Denn Klaus Hülsmann, der einst die Hauptschule an der Schlosswiese besuchte, hat bereits eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro für sachdienliche Hinweise auf die Täter ausgelobt, und er ist alles andere als ein Unbekannter in der Gib-Gummi-Gemeinschaft.
Quelle: Polizei und NRW/Der Westen
Also-Augen auf im Strassenverkehr...