Diese Löcher verunsichern nicht das Universum - aber sorgen für eine Vollsperrung
Bergbauschäden unter der A 45 Richtung Frankfurt haben bei Dortmund für eine mehrtägige Vollsperrung gesorgt. In nur vier Metern Tiefe entdeckten Bohrexperten Hohlräume unter den Fahrstreifen, die auf den für die Region typischen oberflächennahen Altbergbau zurückgehen, teilte die Bergbauabteilung der Bezirksregierung Arnsberg mit.
Bei den Erkundungen entdeckten Bohrtrupps weitere Hohlräume. Sie gehen auf das Flöz Eisenstein zurück, das in den Archiven der Bezirksregierung verzeichnet ist.
Der kleine Krater im Mittelstreifen der A 45 maß 4 x 2,70 Meter und war 1,70 Meter tief. Er stellte für sich genommen noch keine Gefahr dar. Der Tagesbruch liegt zwischen den Parkplätzen mit den Bergbaunamen Flöz Mausegatt und Johannes Erbstollen. Sie liegen im gesperrten Abschnitt zwischen den Autobahnkreuzen Dortmund-Süd und Dortmund/Witten. Der Verkehr wird umgeleitet.
Die Hohlräume werden in den kommenden Tagen verfüllt. Die Flöze führten in vergangenen Jahrhunderten teils waagerecht in die umgebenden Hänge hinein, weil die Kohle im Ruhrtal und anderen Bachtälern nah an der Oberfläche lag. Die Ursprünge des dortigen Bergbau gehen auf das 16. Jahrhundert zurück.