DAS WORT
Ein Dichter dichtet immerfort
ganz still für sich – an einem ruhigen Ort!
Da fliegt ihm zu ein kleines Wort,
er fängt es ein – das ist sein Sport!
Das Wort, es steht doch über Raum und Zeit,
das kleine Wort heißt „Ewigkeit“!
Der Dichter, jetzt zu jedem Scherz nun auch bereit,
dem tut das schlichte Wort sogar noch richtig leid.
Denn gibt es sie - die Ewigkeit?
Auf der Welt unterliegt sicher alles auch der Zeit!
So versucht er nun - mit viel Gelassenheit
Es zu finden jenseits aller Zeit, schreibt weiter in der Einsamkeit,
was sie denn sei, „die Ewigkeit“?
Wenn sie natürlich auch nicht ist - von dieser Welt,
ist sie sicher nicht zu bezahlen nur allein mit Geld,
glaubt er sie doch zu spüren, wenn er liebt - und ist zu zweit!
Doch sie ist fort, weit fort, obwohl er gern sie finge ein.
Der Dichter und sein Werk werden sicher auch einmal vergeh´n ,
denn nichts ist ewig, nur der Dichter ist - und bleibt - allein;
manchmal ist dies für den Dichter gar nicht schön!
Doch kann die Ewigkeit er - niemals ganz versteh´n,
und er hofft doch, der Ewigkeit - wird er dereinst entgegen geh’n;
so merkt er nicht, dass er sogar die Gegenwart dabei verlor,
und jeden, der dies liest, grüßt aus der Zeit
euer Dichter Lui van de Moor(e).
Ludwig Josef Eglinger
Bürgerreporter:in:Ludwig-Josef Eglinger aus Erding |
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