Schneewanderung zur Gipskarsthöhle Kelle bei Appenrode
-
Bei herrlichstem Sonnenschein und klirrenden Minus 8 °C entschieden wir uns für eine kleine Heimatrunde. Das Auto durfte stehen bleiben und gut eingemummelt zogen wir los um die Winterlandschaft zu genießen.
Das Ziel war diesmal die vor Jahrzehnten eingestürzte Gipskarsthöhle Kelle bei Appenrode. Über die Weißen Steine, eine Aufschüttung in Woffleben aus dem letzten Weltkrieg, ging es zur neuen Landstraße Richtung Appenrode. Vor dem dortigen Friedhof zweigt der Wanderweg/Hexenradweg direkt zur Kelle ab und führt dann weiter in Richtung Werna.
Natürlich ist es ein Muss in die Kelle hinab zu steigen. Die neuen stabilen Treppenstufen und das robuste Geländer bieten auch bei Schnee und Glätte halt. Kalt ist es unten zu jeder Jahreszeit. Doch im Winter faszinieren die sich bildenden Eisstalagmiten den neugierigen Beobachter. Ich warne jedoch davor für ein Foto hinab zu klettern. Das Wasser des Grottensees ist eiskalt und tiefer als es den Anschein macht! Das Geröll am Abhang ist lose geschichtet und es fallen immer wieder Steine vom Überhang. (P.S. Über die Entstehungsgeschichte werde ich hier nichts schreiben.)
Für den Rückweg wählten wir den Weg linkerhand der Kelle in Richtung Oberkante des alten Kelle-Steinbruchs. Dort wurden wir so richtig von der Sonne verwöhnt. Da der Wanderweg dort nicht zu erkennen war, folgten wir der Radspur eines Traktors und kamen schließlich wieder auf der Straße zurück nach Woffleben an.
Es war ein wunderschöner Tag und ich empfehle allen die Zeit haben, geht hinaus und macht einen Spaziergang an der frischen Luft. Es muss nicht weit weg sein. Die schönsten Wege liegen meist direkt vor der Haustür!
Viel Spaß wünscht Annett Deistung aus dem Südharz
Das sind sehr schöne Fotos von Winterlandschaften!
LG Joachim