Schwäbisches Dressurreitertreffen in Thierhaupten

Zum zweiten Male fand das traditionelle schwäbische Dressurreitertreffen beim Reit- und Fahrverein Thierhaupten/Ötz e.V., auf der Reitanlage Meir statt. Die Disziplinvertreterin Dressur, Marle Koch-Schneider hatte Dr. Dieter Schüle als Referenten gewinnen können.

Nach der Begrüßung der über 40 Teilnehmer arbeitete Dr. Schüle die wichtigsten Änderungen der Aufgaben heraus. Besonders legte er den Reitern ans Herz, sich die neu erarbeiteten Leitgedanken zu verinnerlichen. Neu seien auch die Schlussnoten beim getrennten Richten. Aktivensprecherin Tanja Höhr konnte für die Demonstrationen zu Pferde Stefanie Lechner, Martin Stechele, Nina Wech, Beatrice Beyer, Melanie Embacher und Julia Lurz gewinnen.
Beim anschließenden praktischen Teil wurde eine Dressurpferde-A geritten, und anschließend tauschten sich Richter und Zuschauer über die Notenfindung und die Qualität der Grundgangarten aus. Nicht immer der gleichen Meinung waren sich Reiter, Zuschauer und Richter bei der Beurteilung der Aufgaben. Dr. Schüle betonte hier wieder die Qualität der Grundgangarten und honorierte den Mut zum Risiko beim Mittelgalopp. Nur brav und fehlerlos zu reiten dürfe nicht das alleinige Ziel sein. Er gab auch wertvolle Tipps zur Verbesserung des Sitzes und der Zügelführung. Wichtig sei stets, dass das Pferd energisch von hinten antrete und über den Rücken schwinge – natürlich bei leichter, zufriedener Anlehnung und natürlicher Aufrichtung.
Sehr interessant gestaltete sich die Präsentation der Viertelpirouetten, die in der Aufgabe S 2 enthalten sind.
Beide Pferde (Sandmann und Danny Belucci) meisterten ihre Aufgabe vorbildlich. Wichtig sind das Zurückkommen in der Vorbereitung, die Hankenbeugung und das gerade Herausreiten ohne schleudernde Hinterhand.
Am Nachmittag stand nun noch ein Vortrag von Dr. Stechele, dem Vorsitzenden des Schwäbischen Verbandes, zu „Gefahren im Pferdefutter“ auf dem Programm. Der Tierarzt und Klinikinhaber legte den Schwerpunkt auf die Vergiftungserscheinungen beim Verzehr der Herbstzeitlose. Ferner erfuhren die Reiter, dass es beim Botulismus ein Serum gebe, das, rechtzeitig gegeben, lebensrettend ist.
Anschließend wurden die von Peter Lurz gestalteten Urkunden und Plaketten verteilt. M. Koch-Schneider dankte Frau Meir für die gute Bewirtung und Herrn Lurz für die Führung der Tabellen. Abschließend erarbeitete eine kleinere Gruppe noch einige Änderungen an der Ausschreibung des Dressurpokals. Diese wird auf der Homepage des Verbandes veröffentlicht werden.

Bürgerreporter:in:

Hildegard Steiner aus Meitingen

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