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Ein weiteres "Urgestein" geht: Georg Eberhardt verlässt nach 42 Lehrerjahren die Hauptschule Meitingen

  • Auf dem Foto freuen sich Rektor Bernhard Berchtenbreiter, Fachlehrerin Elise Wimmer, Fachoberlehrer Georg Eberhardt und Konrektorin Rosmarie Gumpp über die vom ehemaligen Kunst- und Werklehrer Klaus Quaschner geschaffenen Namenstafeln.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp

Das Ambiente war indisch, die Verabschiedung herzlich. Nach mehr als 42 Jahren als Sport- und Werklehrer an der Hauptschule in Meitingen geht Fachoberlehrer Georg Eberhardt in den Ruhestand. Ein Lehrerteam der Hauptschule organisierte für den beliebten Pädagogen ein unvergessliches "Abschiedsfest". Neben der festlichen Tischdekoration und indischem Essen gehörten indische Elefanten und Frauen im Sari zur Ausstattung, denn mit Indien verbindet Georg Eberhardt eine langjährige Freundschaft mit zwei Priestern und einen Besuch mit seiner Frau Annerose. Rektor Bernhard Eberhardt bezeichnete ihn als sportlich begabten Praktiker und praktisch begabten Sportler. "Du hattest den rechten Blick für Talente und hast den Kindern im Sport viel abverlangt. Im Werkunterricht warst du Praktiker. Die Mädchen und Buben lernten grundlegende handwerkliche Fähigkeiten und du hast sie überzeugt, dass man das im Leben und im Beruf brauchen kann." Berchtenbreiter hob auch lobend die geschätzte Kollegialität Georg Eberhardts hervor, auch die fachliche Kompetenz und Begeisterungsfähigkeit. Georg Eberhardt erzielte im Laufe seiner Berufsjahre großartige Erfolge mit diversen Baketballmannschaften, auch innerhalb Bayerns. Ein großartiger Erfolg waren auch die Teilnahmen am "Internationalen Bodenseeschulcup", bei denen die Meitinger Schülerinnen und Schüler in der Leichtathletik hervorragende Plätze erkämpfen konnten. "Ob Überstunden für ein Sondertraining, tagelang unterwegs auf Turnieren, früh aufstehen und spät abends die Kinder heimfahren, Essen, Trinken und Benzin selbst bezahlen. Alles selbstverständlich für dich. Auch wenn die Schüler das nicht sagten: Sie hatten Respekt vor dieser Einstellung", so der Schulleiter in seiner Laudatio an den scheidenden Kollegen. Georg Eberhardt verbreitete im Kollegium Optimismus und stets gute Laune. Bernhard Berchtenbreiter: "Du warst immer fröhlich, zuversichtlich, ausgeglichen und ausgleichend. Mit dir konnte jeder von uns immer rechnen. Ich bin überzeugt, dass diese Lebenseinstellung wesentlich von deiner tief religiösen Grundhaltung kommt. Viele große, bedeutende Dinge, aber vor allem die Alltagskleinigkeiten, über die man sich schnell aufregen könnte, bekommen einen anderen Stellenwert, relativieren sich, wenn man sich von einem barmherzigen, liebenden Gott getragen weiß." Die menschliche und fachliche Lücke lasse sich nicht schließen, stellte der Schulleiter fest, "aber wir wollen dankbar sein, dass du es so lange mit uns ausgehalten hast." Um die Erholung nach 42 langen Lehrerjahren zu verschönern, bekam Georg Eberhardt einen Gutschein für etwas Wellness im Bayerischen Wald geschenkt, für seine Ehefrau Annerose gab es einen Blumenstrauß. Eine besondere Überraschung, die große Freude bei Georg Eberhardt hinterließ: Die Südhälfte der Turnhalle der Hauptschule Meitingen, die lange seine "Heimat" war, heißt ab jetzt: Georg-Eberhardt-Halle.

Eine weitere Ehrung an diesem Abend wurde auch Sport- und Musiklehrerin Elise Wimmer zuteil. Bernhard Berchtenbreiter: "Eigentlich sollte alles anders kommen. Doch wie das Schicksal spielt. Der Mensch plant und denkt, aber ein anderer lenkt." Elise Wimmer darf wegen einer Erkrankung der Stimmbänder nicht mehr unterrichten, darf aber auch nicht in den Ruhestand, sondern muss den Rest ihres Arbeitslebens mit Büroarbeit verbringen. "Aber wenn jemand nach 33 Lehrerjahren, davon 30 in Meitingen, aufhört zu unterrichten, ist das ein Einschnitt nicht nur im Leben der Betroffenen, sondern auch für die Schule" – so der Rektor der Hauptschule Meitingen. Berchtenbreiter würdigte das Wirken der Lehrerin mit der Überschrift "Die sportliche Künstlerin oder die künstlerisch begabte Sportlerin". Elise Wimmer malt in ihrer Freizeit leidenschaftlich gerne, ihre Aquarelle kann man sogar bei Ausstellungen bewundern. In ihrer langjährigen Berufstätigkeit zeichnete Elise Wimmer bei allen möglichen Anlässen und Festen für die festliche musikalische Umrahmung verantwortlich. "Als Musikerin hast du die Kinder begeistern können für dieses lebensbereichernde Unterrichtsfach. Aber mehr noch hast du unsere Mädchen für Sport begeistert. In allen Disziplinen, vor allem in der Leichtathletik konntest du die Mädchen zu Leistungen führen, die schon an den Profi- und Leistungssport grenzen. Höhepunkte waren sicher die Teilnahmen und das Abschneiden beim "Internationalen Bodenseeschulcup". Und der Rektor würdige die pädagogische Professionalität und die überzeugende Lehrerpersönlichkeit der Pädagogin. Bernhard Berchtenbreiter erinnerte auch daran, wie es Elise Wimmer schaffte, beim Jazztanz die Synthese von Kunst und Sport in einen Einklang zu bringen. "Liebe Elise, vieles hast du mit dem Schorsch (Eberhardt) gemeinsam, neben den fachlichen und pädagogischen Maßstäben. Wir alle schätzen deine Kollegialität, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, deine recht verstandene Bescheidenheit. Das Kind, der Unterricht, die Schule, das Kollegium hatten immer Vorrang vor eigenen Ansprüchen." Dies und viele andere Puzzlesteine ergeben das Bild einer allseits geschätzten Lehrerin, Kollegin, fürsorglichen Sprecherin der Kinder. Die Schulleitung dankte für 30 Jahre vorbildliche Arbeit und freundschaftliche Verbundenheit mit einem Blumengruß, denn Elise Wimmer verabschiedet sich zwar von ihrem Hauptarbeitsplatz, aber noch nicht von der Schule. Die nördliche Turnhalle trägt ab jetzt den Namen "Elise-Wimmer-Halle". Beide Namensschilder wurden vom früheren Kollegen Klaus Quaschner künstlerisch liebevoll hergestellt.

Bei diesem Lehrerfest verabschiedete Bernhard Berchtenbreiter auch noch drei weitere Kolleginnen und bedankte sich für deren pädagogisches Wirken. Förderlehrerin Ruth Dolenc-Petz geht nach einem Jahr Tätigkeit an der Hauptschule und wird neben ihrer Aufgabe als Seminarleiterin auch noch weitere Aufgaben an der Universität wahrnehmen. Fachlehrerin Melanie Kratzer wirkte zwei Jahre in den Ganztagesklassen. Sie wird ab dem neuen Schuljahr in Augsburg und Dillingen als Fachlehrerin für Ernährung und Gestaltung tätig sein. Lehrerin Michaela Sandner, die an der Hauptschule als erste eine Ganztagesklasse 5 übernahm, wechselt an die Hauptschule nach Stadtbergen. Bernhard Berchtenbreiter: "Deine großen erzieherischen Leistungen, die Geduld, das Verständnis für die Nöte der Kinder und oft auch der Eltern waren beispielgebend. Dass unsere Ganztagesklassen heute gut angenommen und von Eltern und Kindern anerkannt und geschätzt werden, ist zum Großteil deiner Pionierarbeit zu verdanken." Die Lehrkräfte wurden mit Blumen und Geschenkgutscheinen überrascht.

Bei diesem Abschlussfest der Lehrkräfte, zu dem auch ehemalige Kolleginnen und Kollegen geladen waren, saß man noch lange bei gutem Essen und netten Gesprächen zusammen.

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