Viel Interessantes und Wissenswertes bei der Jahreshauptversammlung

Die neu gewählte Vorstandschaft des Vereins für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung.
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Neue Vorstandschaft gewählt

Von Rosmarie Gumpp
Nordendorf: Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Vereins für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung im Bürgersaal in Nordendorf. Gastgeber und Bürgermeister Tobias Kunz stellte nach seinen Begrüßungsworten das geplante Projekt „Nordendorf Vital“ vor. Die Gemeinde und die Ulrich Reitenberger Bau GmbH aus Reitenbuch wollen den Gesundheitsstandort Nordendorf stärken. „Platz für Ärzte, Platz für Gesundheitsberufe, Platz für altersgerechtes Wohnen“, so der Nordendorfer Rathauschef zum Bauvorhaben. Dieses Projekt entsteht im Norden der Gemeinde auf einem 5500 Quadratmeter großem Grundstück und die Nähe zum zahnmedizinischen Zentrum, zum Supermarkt und zum neu entstehenden Geh- und Radweg ist optimal. Ehrenvorsitzender Monignore Karl Kraus gedachte der Toten und lobte den Krankenpflegeverein für seine gelebte Nächstenliebe. Kassierer Alois Hammerl, der seit 32 Jahren dieses Amt innehat, gab seinen detaillierten Kassenbericht. Zuvor wurde die Kasse von den Kassenprüfern Georg Zwerger und Markus Stettberger geprüft. Vorstand und Kassierer wurden von der Versammlung einstimmig entlastet. Schriftführerin Adelinde Rößner berichtete in ihrem sehr ausführlichen Protokoll beispielsweise, dass Vorstand Helmut Wech zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Sozialstation Meitingen gewählt wurde. Die Sozialstation Meitingen wurde vom Verein für ambulante Krankenpflege wiederum mit 5000 Euro unterstützt. Stolz ist die Vorstandschaft auf ihre 904 Mitglieder. Lobende Worte fand auch der Vorsitzende Helmut Wech für seine Vorstandschaft. Man traf sich im vergangenen Jahr zu drei Vorstandssitzungen. Regina Ehleiter leitet den vor fünf Jahren gegründeten Helferkreis „Daheim sein – Daheim bleiben“. 14 Frauen betreuen 16 Personen. Die stundenweise Betreuung ist besonders für die Demenzerkrankten und deren Angehörige eine große Bereicherung und Hilfe. In diesen fünf Jahren leisteten die Frauen 3798 Stunden ihren wertvollen Dienst. Regina Ehleiter: „Überwinden Sie die Hemmschwelle und scheuen Sie sich nicht den Helferkreis in Anspruch zu nehmen. Es ist keine Schande, wenn man Hilfe in Anspruch nimmt.“ Die Neuwahlen der Vorstandschaft brachten folgendes Ergebnis: Helmut Wech, 1. Vorsitznder, Regina Ehleiter, stellvertretende Vorsitzende, Alois Hammerl, Kassierer, Lisa Hagn, Schriftführerin, Dorothea Kögl, Franz Zwerger, Therese Liepert, Peter Heinrich, Elisabeth Schwanninger, Beiräte, Georg Zwerger, Markus Stettberger, Kassenprüfer. Mit einem Blumenstrauß verabschiedete sich Vorsitzender Helmut Wech von Schriftführerin Adelinde Rößner und Beisitzerin Sybille Bürger. Sie waren nicht mehr zur Wahl angetreten. Der Geschäftsführer der Sozialstation Meitingen Jürgen Werner freute sich über die Vollauslastung des St. Martha-Heimes und „Am Laubenbach“ berichten zu können. „Wir versorgen jeden Tag 24 Stunden und sieben Tage die Woche hindurch 60 Bewohner und im Schnitt sechs Tagesgäste. In 10 Touren fahren die Mitarbeiter täglich zu den Patienten nach Hause und versorgen zwischen 175 und 180 Personen. Mit einer gefahrenen Jahresleistung von 180 000 Kilometern umrunden sie etwa 4,5 Mal die Erde. Jürgen Werner: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Leistungen der Sozialstation niemals in Anspruch nehmen müssen, aber ich wünsche mir auch, dass jeder von Ihnen weiß, dass es uns gibt, wenn jemand Hilfe benötigt.“ Franz Zwerger ist der Beauftragte des begleitenden Fahrdienstes. Er informierte die Versammlung über den neu aufgelegten Flyer. 18 ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer sind unentgeltlich zwischen 08:00 Uhr und 17:00 Uhr unterwegs und begleiten ihre Fahrgäste zum gewünschten Termin. Im Jahr 2021 wurden bei 453 Fahrten 16435 Kilometer zurückgelegt, das sind eineinhalb Mondumdrehungen. Der 8-köpfige Telefondienst nimmt wochentags von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr die Fahrtanmeldungen an. Allein die Anzahl der gebuchten Fahrten zeigt, dass der begleitende Fahrdienst immer wichtiger wird und deshalb auch die Inanspruchnahme groß ist. Mandy Regis-Lebender stellte den Hospizdient Augsburg-Land Nord vor. Die wertvolle Einrichtung wurde vor 8 Jahren gegründet und verweist auf acht ehrenamtliche Hospizbegleiter. Neben der Hospizbegleitung gibt es die Palliativberatung, das Trauercafé, die Trauerbegleitung und den Trauerkreis. Aufgelegte Flyer ermöglichen eine Kontaktaufnahme. Eine Hospizbegleitung steht jedem Menschen zu und sie ist kostenlos. Vorsitzender Helmut Wech gab noch einige wichtige Termine bekannt. Mit dem Punkt Wünsche und Anträge ging die informative Jahreshauptversammlung des Vereins für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung zu Ende.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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