Förderverein organisiert Berufsinformationstag
In die Praxis geschnuppert
In die Praxis geschnuppert
Förderverein organisiert Berufsinformationstag an der Mittelschule Meitingen
Von Rosmarie Gumpp
Meitingen: Sehr gut besucht war der diesjährige Berufsinformationstag (BIT) an der Mittelschule Meitingen. 46 renommierte Firmen, Handwerksbetriebe und Fachschulen standen interessierten Schülern und ihren Eltern Rede und Antwort. Im Unterricht erarbeiteten die Schüler individuelle Fragen für die Berufserkundung. Selbstverständlich gab es auch genügend Material, das zum eigenverantwortlichen „Studieren“ mit nach Hause genommen werden konnte. Das Vorstandsteam des Fördervereins der Mittelschule Meitingen zeichnete auch dieses Mal wieder für die Organisation und den Ablauf des Berufsinformationstages an der Mittelschule Meitingen verantwortlich. Rektor Peter Reithmeir und Konrektor Andreas Tepper bedankten sich bei Lilijana Kreier und Martina Stuhler, die federführend für das Vorstandsteam tätig waren mit einem Blumenstrauß und einem Präsent. In zahlreichen Ausbildungsberufen erteilten die anwesenden Firmen, Handwerksbetriebe und Fachschulen gerne und bereitwillig Auskunft. Sogar Praktika konnten vermittelt werden. Die Schülerschaft der 8., 9. und 10. Klassen hatte sich im Unterricht gut vorbereitet und so stand einer beruflichen Erkundung nichts mehr im Wege. Immer wieder konnte sich der interessierte Besucher in Vorträgen, persönlichen Gesprächen oder Powerpoint-Präsentationen einen oder mehrere Berufe näher anschauen. Die Berufspalette reichte von der medizinischen Fachangestellten über die Berufsfachschulen Neusäß und Augsburg hin zur Industrie- und Handelskammer, die Metall- und Holzbranche bis hinein in verschiedene Handwerksberufe. Bekannte Betriebe aus der Region gaben sich an der Mitteschule ein Stelldichein und so konnten viele Einzel- und Beratungsgespräche geführt werden. Auch die Polizei und die Bundeswehr zeigten verschiedene Berufsmöglichkeiten auf. Die berufliche Orientierung eines jungen Menschen setzt immer wieder auch das Interesse, das Mitsorgen und das Engagement der Eltern voraus. So zeigte die begleitende Elternschaft, dass ihnen das berufliche Vorwärtskommen ihres Sohnes oder ihrer Tochter wichtig ist. Die Betriebe, Firmen und Fachschulen informierten in ausführlichen Vorträgen über ihre Ausbildungsberufe, das Bewerbungsverfahren sowie ihre Erwartungen und Anforderungen. „Wir hoffen durch diesen Berufsinformationstag die Schülerinnen und Schüler aktiv bei ihrer Berufsfindung unterstützen zu können“, so die eindeutige Meinung der Schulleiter Peter Reithmeir und Andreas Tepper. An der Mittelschule Meitingen gibt es immer wieder Projekte und Aktionen, die den Jugendlichen zu einem erfolgreichen Eintritt in das bevorstehende Berufsleben verhelfen sollen. Rektor Peter Reithmeir bedankte sich bei allen teilnehmenden Firmen, Betrieben und Schulen. Die Fachschaft Soziales war zusammen mit dem Elternbeirat der Mittelschule Meitingen für die Bewirtung der Aussteller zuständig.
Ich wünschte meine Schule hätte sowas damals auf die Beine gestellt. Nach meinem Abitur, war ich vollkommen überfordert, ich wusste gar nicht wohin mit mir. Ich habe dann Hals über Kopf ein Studium angefangen, weil wozu habe ich mein Abitur sonst gemacht. Es war gar nicht meins, ich kam nicht klar, dass ich nur Wissen in mich reingeprügelt und stumpf auswendig gelernt habe. Als ich ein Praktikum gemacht habe und nichts wusste, weil ein Studium rein akademisch war, habe ich an dem Sinn meines Studiums gezweifelt und letztendlich aufgehört. Schon drei Jahre studiert und nichts in der Tasche, traurig. Mein Vater hat mich dann tatsächlich auf die Idee gebracht, eine Handwerksausbildung zu machen. Er hat mir einen Werkzeugkoffer von sfs.ch geschenkt, der extra für Azubis gedacht ist. Ich dachte immer, ich muss unbedingt studieren und habe nie über eine Ausbildung nachgedacht, obwohl ich sehr angetan über den Handwerksberuf war. Jetzt habe ich eine abgeschlossene Ausbildung und werde im Oktober übernommen. Nicht ganz der Weg, den mir die Schule beigebracht hat, aber der richtige Weg für mich.