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Zum Fest "Mariä Himmelfahrt" gab es Kräuterbüschel

  • Im Hof der Familie Stuhler wurden 80 Kräuterbüschel gebunden.
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Von Rosmarie Gumpp
Ellgau: Die Kirche feiert das Fest „Mariä Himmelfahrt“ am Ende des Sommers und trägt zu Ehren Mariens die Gaben der Natur in den Gottesdienst hinein. Der alte Brauch der Kräutersegnung entwickelte sich aus Legenden um Maria. Nach einer dieser Erzählungen ließen die Apostel das Grab der Gottesmutter noch einmal öffnen, aber sie fanden darin nicht mehr ihren Leichnam sondern Blumen. Eine andere Legende berichtet, dass dem Grab in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstiegen sein soll. Für das Krautbund werden verschiedene Blumen und Kräuter gesammelt, teilweise aus den eigenen Gärten und in Gottes freier Natur. Von alters her gehören in den Kräuterbüschel Wermut, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Johanniskraut, Pfefferminze, Holunder, Königskerze und Getreide. Das Kräuterbund kann daheim an einen besonderen Platz gestellt oder gehängt werden und so auch getrocknet das ganze Jahr über aufbewahrt werden. Es soll nach seiner Segnung im Gottesdienst Haus und Hof, Mensch und Vieh vor Krankheit und Unheil beschützen. Im Hof der Familie Stuhler in Ellgau fanden sich freiwillige Helferinnen, ausgestattet mit dem erforderlichen Mund-Nasen-Schutz, zum Binden der Sträuße für die Muttergottes. Beim Vorabendgottesdienst zum Fest Mariä Himmelfahrt segnete Pfarrer Abin Sunny die 80 Kräuterbüschel, die im Anschluss gegen eine freiwillige Spende mit nach Hause genommen werden durften. So kamen 450 Euro zusammen, die in diesem Jahr in ein Spendenprojekt der Caritas nach Beirut fließen werden.

  • Im Hof der Familie Stuhler wurden 80 Kräuterbüschel gebunden.
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  • Vorbildlich nach den Vorschriften zu Corona: Binden der Blumensträuße für die Muttergottes mit Mund-Nasen-Schutz.
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  • Freiwillige Helferinnen banden auch in diesem Jahr die Kräuterbüschel zum Fest "Mariä Himmelfahrt".
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  • Aufgereiht in Reih und Glied - Abgabe nach der Segnung für einen freiwilligen Obolus.
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  • Pfarrer Abin Sunny segnete am Ende der feierlichen Eucharistie die Krautbunde.
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  • Gut gelaunt: Pfarrer Abin (links) und Pfarrer Linson.
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  • Jeder in seiner Individualität schön: Ein Kräuterbüschel der Pfarrei St. Ulrich in Ellgau.
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3 Kommentare

Wunderschöne Bilder über einen alten, guten Brauch! Möge die Gottesmutter bald das Corona Virus von der Erde entfernen.
Danke
Ludwig Josef Eglinger

Wunderbar, dass in Bayern und Österreich Mariä Himmelfahrt gefeiert wird. Vergangeness Jahr konnte ich im Passeiertal in Südtirol an dem Marienfest teilnehmen.
Ich habe es in sehr guter Erinnerung. Grüße von Manfred Hermanns

Liebe Rosmarie, sei Du bedankt für Deinen Beitrag in Wort und Bild, der uns die Pflege eines schönen Marien-Brauchtums in Ellgau in Form von Kräuterbüschel nahe bringt.
Herzlich, Kirsten

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