Sternsinger sammelten für Kinder in Not
Sternsinger sammeln für Kinder in Not
Am Fest "Erscheinung des Herrn" sandte Pfarrer Franz Walden beim Gottesdienst die Sternsinger aus. "Ihr sammelt für Menschen, die ihr nie kennenlernt, wisst aber, dass sie auf eure Aktion angewiesen sind", so der Priester. Die Sternsinger gestalteten auch die Eucharistiefeier mit. Unter der bewährten Regie von Susanne Hurler hatten sich 30 Kinder und Jugendliche auf ihren Einsatz am Dreikönigstag vorbereitet. Mit dem Kreidezeichen "20*C+M+B*12" brachten die Jungen und Mädchen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen und sammelten für Not leidende Kinder in aller Welt.
Mit dem Leitwort "Klopft an Türen, pocht auf Rechte!" wollen die Sternsinger deutlich machen, dass die Rechte von Kindern überall auf der Welt respektiert und unterstützt werden müssen. Sie setzen sich dafür ein, dass Erwachsene und Politiker ihre Rechte schützen. Denn Armut und Gewalt sind massive Verletzungen der Kinderrechte, Gesundheitsversorgung und Bildung müssen selbstverständlich sein. Doch gerade in Nicaragua, dem diesjährigen Beispielland der Aktion Dreikönigssingen, werden die Kinderrechte von vielen mit Füßen getreten. Missbrauch, Misshandlung und häusliche Gewalt gegen Kinder sind dort an der Tagesordnung. Die Sternsinger unterstützen in Nicaragua unter anderem Projekte, in denen Kinder sich für ihre Rechte einsetzen. Sie werden "stark" und "selbstbewusst" gemacht, um sich vor Übergriffen schützen zu können. Jährlich können aus der Aktion Dreikönigssingen 2100 Projekte für in Not geratene Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.
In der Pfarrei St. Ulrich in Ellgau ersammelten die Sternsinger die stolze Summe von 2609 Euro. Ein Teil des Erlöses geht wie jedes Jahr wieder an Schwester Antonie Zwerger, einer gebürtigen Ellgauerin, die als Äbtissin ein Kloster in Brasilien leitet.